Detailergebnis zu DOK-Nr. 52336
Beständigkeit von PEHD-Dichtungsbahnen (Orig. engl.: Durability of HDPE geomembranes)
Autoren |
R.K. Rowe H.P. Sangam |
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Sachgebiete |
7.8 Verbesserung des Untergrundes, Geotextilien |
Geotextiles and Geomembranes 20 (2002) Nr. 2, S. 77-95, zahlr. Q
Die Faktoren, die die Dauerhaftigkeit von Kunststoffdichtungsbahnen aus Polyethylen hoher Dichte (PEHD) bestimmen, werden ausführlich erläutert: Zerlegung der Molekülketten durch Oxidation und Spannungsrissbildung. Gegen Oxidation werden die Grundstoffe durch Zusätze, Stabilisatoren, geschützt, die je nach Typ ausgewaschen oder durch Sauerstoff verbraucht werden können, aber auch sehr lange verbleiben. Oxidation kann durch die UV-Strahlung des Lichte beschleunigt werden. Stehen Bahnen unter Dauerspannung, können sich ausgehend von Kratzern oder Kerben Risse durch die Bahn ausbilden. Dieser Vorgang kann bei Anwesenheit bestimmter Chemikalien verstärkt werden ("environmental stress cracking"). Die Bedeutung dieser Vorgänge wird anhand einer Literaturstudie über Labor- und Felduntersuchungen an aus Deponien ausgegrabenen Proben untersucht und ausführlich dokumentiert. Die sich daraus ergebende Prognose der möglichen Beständigkeit der mechanischen Festigkeit von Bahnen aus PEHD beträgt bei guter Stabilisierung mehrere hundert Jahre. Wenn die Bahnen nicht unter Zugspannung stehen, wird davon ausgegangen, dass die Wasserdichtigkeit auch darüber hinaus gegeben ist.