Detailergebnis zu DOK-Nr. 52337
Überprüfung der Toleranzen für Bindemittelgehalt und Korngrößenverteilung gemäß ZTV Asphalt-StB und ZTV T-StB
Autoren |
P. Renken C. Dröge |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung |
Bonn: Bundesdruckerei, 2002, 83 S., zahlr. B, T, Q, Anhang (Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMVBW, Bonn) H. 838). - ISBN 3-934458-73-4
Zur möglichst genauen Einschätzung der produktionsbedingten Streuungen bei der Mischgutherstellung und der Streuungen aus der Probenaufteilung und Prüfung im Laboratorium sowie zur Entwicklung eines Vorschlags für die so genannten Gesamttoleranzen aller relevanten kompositionellen Merkmalsgrößen eines Asphaltmischgutes wurde zum einen eine Datensammlung aus bereits durchgeführten Kontroll- bzw. Eigenüberwachungsprüfungen aus kontinuierlicher Mischgutproduktion für große Baumaßnahmen und aus diskontinuierlicher Mischgutproduktion für das so genannte Tagesgeschäft angelegt. Zum anderen wurden Ringanalysen durchgeführt, für die sechs Asphaltsorten von 13 Prüfstellen systematisch untersucht wurden. Die Auswertung des umfangreichen Datenmaterials unter Anwendung von Verfahren der mathematischen Statistik hat zunächst ergeben, dass die Werte für den Füllergehalt und für den Sandgehalt durch die Art der Mischgutextraktion beeinflusst werden. Dennoch wird empfohlen, beide Arten der Extraktion zuzulassen und Abweichungen bei den Festlegungen der Gesamttoleranzen zu berücksichtigen. Die Unterschiede zur Verfahrenspräzision aufgrund des Ortes der Probenahme sind mit Ausnahme der Streuungen bei der Bestimmung des Größtkornanteils vergleichsweise gering. Es werden Vorschläge für die Gesamttoleranzen unterbreitet, die u.a. für die Kennwerte der Korngrößenverteilung der Asphaltgemische geringer als bisher angesetzt werden könnten. Die Streuung der Versuchspräzision für die Bestimmung des Größtkornanteils ist erheblich und führt auf einen verhältnismäßig großen Wert für die Gesamttoleranz.