Detailergebnis zu DOK-Nr. 52361
Der Einfluss gemessener Spannungen des Reifenkontaktes auf die Spurrinnenbildung an der Fahrbahnoberfläche (Orig. engl.: Effects of measured tire stresses on near-surface rutting)
Autoren |
R. Roque B. Birgisson C.A. Drakos |
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Sachgebiete |
14.3 Verschleiß 14.4 Fahrzeugeigenschaften (Achslasten, Reifen) |
Washington, D.C.: National Academy Press, 2001 (Transportation Research Record (TRB) H. 1764) S. 59-69, 15 B, 8 Q
Verformungen von Asphalt-Fahrbahnbefestigungen treten im Wesentlichen in den oberen 50 mm auf. Die Spannungen im Kontaktbereich von Reifen und Fahrbahndecke wurden gemessen, um den Einfluss des Reifenaufbaues, der Last und des Reifeninnendruckes auf die Spannungsverteilung im Asphalt zu bestimmen. Zwei Reifentypen und deren Lastverteilung wurden verwendet: Lkw-Radialreifen und Lkw-Diagonalreifen mit verschiedenen Belastungsmustern. Die Messwerte wurden mit dem BISAR-Programm analysiert und die Spannungsverteilungen in den oberen 63 mm dargestellt. Radialreifen bewirkten Zugspannungen ("Poisson’s Effekt") und höhere Scherspannungen im Oberflächenbereich als Diagonalreifen, was zu einem Verlust des Zusammenhalts des Asphalts führte und das Entstehen von bleibenden Verformungen erklärte. Diagonalreifen dagegen bewirkten vor allem Spannungen nach innen ("pneumatischer Effekt") und Druckspannungen. Die übliche Annahme einer gleichmäßig verteilten, kreisförmigen Reifenlast entsprach nicht den tatsächlichen Verhältnissen; die Belastung war geringer als die der verwendeten Modell-Reifen.