Detailergebnis zu DOK-Nr. 52553
Erfahrungen des Brandenburgischen Autobahnamtes mit Dünnen Schichten im Kalteinbau
Autoren |
H.-R. Reuter R. Anger |
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Sachgebiete |
11.6 Sonstige Bauweisen (Helle Decken) 12.2 Betonstraßen |
5. ISSA Welt-Kongress, 10.-13. März 2002, Berlin: Kongressbeiträge / 5th ISSA World Congress, March 10-13 2002, Berlin: Congress papers. Annapolis, MA.: International Slurry Surfacing Association, 2002, CD-ROM, Session 5, Paper-No 35, 10 S., 11 B
Das Ziel der Instandhaltung bei Ausmagerungen, Verformungen und Verwölbungen (Spurrinnen) sowie bei verminderter Griffigkeit von Autobahnabschnitten im Netz des Brandenburgischen Autobahnamtes mit Dünnen Schichten im Kalteinbau (DSK) für den Zeitraum von 3 bis 5 Jahren bis zur grundhaften Erneuerung wurde schon erreicht. Diese Bauweise reagiert sehr sensibel auf verschiedene Einflüsse und bedarf einer kontinuierlichen Eigenüberwachung, Kontrolluntersuchung, Baubegleitung sowie langjähriger Erfahrung der gesamten Einbaukolonne. Die Beachtung der bautechnischen Grundsätze, beginnend bei der Vorbereitung der Unterlage bis zur Herstellung der Schichten, und bei Einbringung des Mischgutes an der unteren Grenze der Einbaufähigkeit (8 bis 15 kg/m²) reduziert das Risiko. Eine Nutzungsdauer von mindestens 5 Jahren auf Straßen der Bauklassen SV und I ist dann durchaus denkbar. Zu den Vorbereitungen der Unterlage zählen die Verfasser auf: a) Die Unebenheiten müssen durch Fräsen vor Beginn des Mischguteinbaus beseitigt werden, damit ein gleichmäßiger Einbau der unteren Schicht Gewähr leistet wird. b) Oberflächenschäden (Ausbrüche, Netzrisse o.Ä.) sind vor Einbau des DSK-Mischgutes auszubessern. c) Reinigen der Unterlage z.B. durch Kehrsaugwagen oder Hochdruckwasserstrahlung. Gute Erfahrungen wurden mit dem zusätzlichen Selbstreinigungseffekt durch eine zwischenzeitliche Verkehrsfreigabe der gefrästen und/oder gereinigten Unterlage gemacht.