Detailergebnis zu DOK-Nr. 52645
Asphaltverflüssiger als "intelligenter Füller" für den Heißeinbau - ein neues Kapitel in der Asphaltbauweise
Autoren |
K.-W. Damm T. Butz J. Abraham |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
Bitumen 64 (2002) Nr. 1, S. 19-24 / 65 (2002) Nr. 2, S. 55-61, 20 B, 11 T, 28 Q
Asphaltverflüssiger in Form von Fischer-Tropsch Paraffinen oder Montanwachsen wurden in umfangreichen Laboruntersuchungen und Praxisanwendungen hinsichtlich ihrer Eignung für Walzasphalte und Gussasphalte positiv getestet. Sie ermöglichen eine Absenkung der Mischguttemperatur um ca. 20-40 K. Unterhalb des Einbau- und Verdichtungstemperaturbereiches bewirken sie einen Viskositäts- bzw. Steifigkeitsgewinn des Asphaltes, wodurch die Wärmestandfestigkeit unter Verkehr gegenüber herkömmlich zusammengesetzten Asphalten deutlich verbessert wird. Die Tieftemperatureigenschaften werden dabei nicht nachteilig beeinflusst. Das erzielbare höhere Raumgewicht verbessert die Dauerhaftigkeit von Asphalten beträchtlich. Durch eine deutlich verbesserte Verarbeitbarkeit und Verdichtbarkeit sind Asphaltverflüssiger besonders als "Co-Modifier" für PmB 45 und PmB 25 geeignet. Die Additivierung mit den so genannten Asphaltverflüssigern sollte nach dem derzeitigen Stand der Erkenntnisse bevorzugt mit 3 M.-% bezogen auf den Bindemittelanteil erfolgen.