Detailergebnis zu DOK-Nr. 52646
Einfluss der Abstufung der Korngrößenverteilung innerhalb eines nach SUPERPAVE nicht zu verwendenden Bereiches auf Asphalteigenschaften (Orig. engl.: Impact of gradation relative to superpave restricted zone on hot-mix asphalt performance)
Autoren |
A.L. Epps A.J. Hand |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
Washington, D.C.: National Academy Press, 2001 (Transportation Research Record (TRB) H. 1767) S. 158-166, 4 B, 1 T, 22 Q
Seit Abschluss der Arbeiten am SHR-Programm wird immer wieder kontrovers darüber diskutiert, ob die vorgenommene Einschränkung des zu verwendenden Sieblinienbereiches berechtigt ist oder nicht. Zu verstehen ist hierunter ein Bereich, der durch kontinuierliche Abstufung auf dichte Gemische führt. In der Praxis hat sich nämlich gezeigt, dass Asphaltgemische, die mit Korngrößenverteilungen innerhalb dieses nicht zu verwendenden (verbotenen) Bereiches hergestellt wurden, gute Gebrauchseigenschaften erzielen. Dennoch werden gemäß SUPERPAVE derart zusammengesetzte Asphalte nicht zugelassen. Der Aufsatz liefert eine vergleichende Übersicht der in unterschiedlichen US Staaten und Forschungsstellen durchgeführten Forschungsarbeiten. Die Gründe, die zur Einführung des "verbotenen" Bereiches beitragen, werden erläutert und durch Ergebnisse abgeschlossener Forschungsarbeiten ergänzt. Die Studien umfassen Arbeiten im Labor und im großtechnischen Maßstab im Felde, mit Korngrößenverteilungen, die oberhalb, innerhalb und unterhalb des "verbotenen" Sieblinienbereiches liegen. Die Untersuchungen haben eindeutig ergeben, dass mit den feinabgestuften (fine-graded) dichten Korngrößenverteilungen Asphalte mit ebenso guten Gebrauchseigenschaften hergestellt werden können wie mit den grobkörnigen (coarse-graded). Da kein Zusammenhang mit Verformungs- und Ermüdungseigenschaften festgestellt werden konnte, wird vorgeschlagen, den "verbotenen" Bereich aus der Spezifikation für die Durchführung von volumetrischen Eignungsprüfungen gemäß SUPERPAVE herauszunehmen.