Detailergebnis zu DOK-Nr. 52697
Automatische Fahrzeugführung im öffentlichen Verkehr (Orig. niederl.: Automatische voertuiggeleiding in het collectief openbaar vervoer)
Autoren |
J.M. Schrijver M.M. Janse K.J. Carlier |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Delft: Nederlandse Organisatie voor toegepast-natuurwetenschappelijk onderzoek (TNO), 2002, VIII, 95 S., zahlr. B, T, Q (TNO Inro rapport 2002-37). - ISBN 90-6743-932-0
Die vorliegende Studie untersucht die mögliche Anwendung von automatischer Fahrzeugführung (Automated Vehicle Guidance - AVG) in allen Formen des öffentlichen Verkehrs. Dabei werden besonders diejenigen Situationen und Aspekte betrachtet, bei denen der Einsatz von AVG-Techniken zu einer Verbesserung der Bedienung beiträgt. Diese Verbesserungen können sich auf Personaleinsparungen bei den Betriebskosten, Qualitätsverbesserungen für den Fahrgast oder eine Reduktion negativer Umwelteffekte beziehen. AVG-Techniken sind aus zwei Gründen besonders geeignet für öffentliche Verkehrssysteme: die hohen Personalkosten und die immens hohen jährlichen Fahrzeugfahrleistungen. Zwischenzeitlich werden diese Techniken weltweit an verschiedenen Orten eingesetzt (z.B. VAL in Lille, Metro in Paris, Skytrain in Vancouver). Eine Reihe von Gründen behindert bisher den weiteren Einsatz von AVG-Techniken, so z.B. die Probleme bei gemeinsamer Nutzung der Infrastruktur durch nicht automatisch und automatisch fahrende Fahrzeuge oder die Probleme bei gemischten unter- und oberirdischen Fahrstrecken. Das größte Hindernis bisher ist das Fehlen eines hoch qualifizierten Störfallentdeckungssystems. Ein Grund, dass AVG-Systeme, die in einigen Anwendungsfällen hohe Bedienungsqualität und Wirtschaftlichkeit versprechen, nur zögernd eingeführt werden, liegt wohl auch darin, dass Verwaltungen und Verkehrsunternehmen entsprechende Initiativen vermissen lassen.