Detailergebnis zu DOK-Nr. 52781
Lötschberg-Basistunnel: Stand der Arbeiten
Autoren |
P. Teuscher P. Hufschmied H.-J. Stech |
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Sachgebiete |
15.8 Straßentunnel |
Tunnel 21 (2002) Nr. 4, S. 31-46, 17 B, 1 T, 3 Q
Seit dem letzten Bericht in der Zeitschrift "Tunnel" Heft 4/01 über den Stand der Bauarbeiten wurden große Fortschritte bei den Ausbruchsarbeiten erreicht. Von den insgesamt 88 km Tunnelröhren wurden bis April 2002 die Hälfte bereits aufgefahren. Für die Bauarbeiten des Lötschbergtunnels sind mit Ausnahme der Bahntechnik alle Bauhauptlose vergeben. Im Baulos Frutingen wird die zweigleisige BLS-Bergstrecke im Schutze von Rohrschirmen und unter Einsatz weiterer Bauhilfsmaßnahmen unterfahren. Die Bauarbeiten im Baulos Mitholz laufen programmgemäß, wobei im Sprengvortrieb maximale Vortriebsleistungen vom 16 m pro Tag und Tunnelröhre bei 4 Abschlägen erreicht wurden. Aus dem Vortrieb in den verkarstungsanfälligen Kalken der Doldenhorn-Decke liegen erste Erfahrungen über die Vorauserkundung und die Injektion von wasserführenden Zonen vor. Der bereits im September 2000 beendete Zugangsstollen Ferden taucht im Raum Goppenstein mit einem maximalen Gefälle von 12,5 % auf einer Länge von 4 km auf das Niveau des Basistunnels ab und führt zum Fußpunkt Ferden, der aus verschiedenen Logistikkavernen besteht. Im Bereich des TBM Vortriebes in Steg/Raron wurden im März 2002 mit einem Monatsvortrieb von 643 m, einem Wochenvortrieb von 181,2 m und einem Tagesvortrieb von 40,5 m alle bisherigen Rekorde an diesem Tunnel gebrochen.