Detailergebnis zu DOK-Nr. 52798
Ansprüche auf Lärmsanierung an Straßen und Eisenbahnen
Autoren |
W. Wengenroth |
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Sachgebiete |
3.0 Gesetzgebung 3.9 Straßenverkehrsrecht |
Frankfurt am Main u.a.: Lang, 2002, XLVI, 349 S., zahlr. Q (Europäische Hochschulschriften: Reihe II, Rechtswissenschaft Bd. 3363). - ISBN 3-631-38315-0
Lärmsanierung ist der nachträgliche Lärmschutz an bestehenden Verkehrswegen; Lärmvorsorge ist der Lärmschutz beim Bau oder der Umgestaltung von Verkehrswegen. Ein Anspruch auf Lärmsanierung ist im Gesetz nicht ausdrücklich geregelt. Ziel der Publikation ist die Klärung der Frage, unter welchen Voraussetzungen die Anlieger an Straßen und Eisenbahnstrecken doch einen Anspruch auf Lärmsanierung haben. Dazu werden die Grundrechte, Vorschriften des BImSchG, der öffentlich rechtliche Immissionsabwehr-Anspruch, Normen des Planfeststellungsrechts, Anspruchsgrundlagen des Staatshaftungsrechts und Vorschriften des Zivilrechts untersucht. Zusammenfassend ist festzustellen, dass die Voraussetzungen der Lärmsanierungs-Ansprüche gegenüber denen der Lärmvorsorge hoch sind, erhebliche Meinungsverschiedenheiten über die Interpretation der einzelnen Anspruchs-Normen der Lärmsanierung bestehen und das jeweilige Verfahrens-Recht zur Durchsetzung der Ansprüche für die Betroffenen schwer zu durchschauen ist.