Detailergebnis zu DOK-Nr. 52877
Brandsicherheit bestehender Verkehrstunnel: Überprüfung, Bewertung und Nachrüstung der Straßentunnel in Stuttgart
Autoren |
W. Mann |
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Sachgebiete |
15.8 Straßentunnel |
Unterirdisches Bauen 2001: Wege in die Zukunft - Vorträge der STUVA-Tagung 2001 in München. Gütersloh: Bertelsmann Fachzeitschriften GmbH, 2002 (Forschung + Praxis: U-Verkehr und unterirdisches Bauen Bd. 39) S. 229-233, 11 B
In der Baulast der Landeshauptstadt Stuttgart liegen 11 Straßentunnel (ca. 7,4 km), die sich in Alter, Art, Verkehrsbelastung, Länge und Ausbaustandard zum Teil erheblich voneinander unterscheiden. Zur Verbesserung der Brandsicherheit hat die Stadt auf Grund eigener Überprüfungen im Jahr 1999 und eines Gutachtens der STUVA in Anlehnung an den neuesten Stand der Technik ein Nachrüstungsprogramm für ihre Tunnel aufgestellt. In den Jahren 2001 bis 2006 stehen hierfür 23 Mio. DM zur Verfügung. Als erste große Maßnahme werden bei dem schon 1958 in Betrieb genommenen Wagenburgtunnel mit einem Aufwand von 10,5 Mio. DM vor allem die Fluchtwegsituation, die Branderkennung und die Ausstattung den neuesten Erkenntnissen angepasst. Bei dem 2,3 km langen, mit 46 000 Kfz/d hoch belasteten Heslacher Tunnel sollen ebenfalls vor allem die Fluchtwegabstände verbessert werden. Erste Untersuchungen laufen. Die Prioritäten sind festgelegt. Oberstes Ziel ist es, die Selbstrettungsmöglichkeiten zu verbessern und evtl. Brände möglichst früh zu erkennen, um rasch und gezielt eingreifen zu können. Darauf ausgerichtet ist ein optimales Zusammenwirken aller Beteiligten. Hierzu werden Einsatzpläne und Betriebsorganisation überprüft. Auch die Verbesserung des optischen Erkennungsbildes der Tunnel spielt dabei eine Rolle. Im Interesse einer möglichst optimalen Tunnelsicherheit wird es eine Daueraufgabe bleiben, alle Möglichkeiten zur Verbesserung zu ergreifen. Ein Restrisiko aber wird immer bleiben.