Detailergebnis zu DOK-Nr. 52918
Der Anpassungsprozess von Ost an West - schnell aber nicht homogen: Zweiter Teil der Serie: Entwicklung der Mobilität im vereinigten Deutschland
Autoren |
D. Zumkeller B. Chlond O. Lipps |
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Sachgebiete |
6.0 Allgemeines 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen |
Internationales Verkehrswesen 54 (2002) Nr. 11, S. 523-528, 3 B, 12 T, 5 Q
Der Artikel geht der Frage nach, wie sich die Mobilität nach der Wiedervereinigung in Ost und West entwickelt hat und ob sich, wie zu erwarten war, eine eher moderate Mobilitätsentwicklung in den alten Bundesländern sowie eine Explosion der Personenmobilität in den neuen Bundesländern eingestellt hat. Datengrundlage waren die KONTIV-Erhebungen im Westen sowie die SrV-Erhebungen (System repräsentativer Verkehrsbefragung) im Osten. Seit Herbst 1999 wird in allen Bundesländern einheitlich das Deutsche Mobilitätspanel (MOP) durchgeführt, welches jährlich das Mobilitätsverhalten der Bevölkerung in einer rotierenden Panelstichprobe erhebt. Untersucht wurde u. a. ob hinsichtlich der Mobilität eine Angleichung der Lebensbedingungen stattgefunden hat, welche Ursachen es für bestehen de Unterschiede gibt und ob für bestimmte Bevölkerungsgruppen differenzierte Entwicklungen zu beobachten sind. Die Untersuchungen zeigen im Wesentlichen, dass die größten Unterschiede hinsichtlich der Pkw-Verfügbarkeit, der pro Tag zurückgelegten Wege sowie der dafür benötigten Dauer bei der Altersgruppe der über 60-jährigen bestehen. Die Ausführungen enden mit einem Ausblick, der auf die Überalterung der Bevölkerung in den neuen Bundesländern und dem daraus resultierenden geringen Wachstumspotenzial verweist.