Detailergebnis zu DOK-Nr. 52976
Zusammenhang zwischen Hohlraumfüllungsgrad, Verkehrsbelastung, Spurrinnenbildung und Griffigkeit
Autoren |
W. Schellenberger |
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Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen 14.1 Griffigkeit, Rauheit |
Bitumen 64 (2002) Nr. 3, S. 100-107, 9 B, 10 T, 20 Q
Die erneute Beschäftigung mit dem Hohlraumfüllungsgrad als Hilfsgröße für die Bemessung des Bindemittelgehalts von Asphalten hat zum Ziel, den Verformungswiderstand von Splittmastixasphalt zu erhöhen, ohne die gewünschte lange Haltbarkeit der Deckschicht zu verringern. Hierzu wurden Eignungsprüfungen und Fremdüberwachungen an Asphaltmischanlagen in Thüringen ausgewertet. Anhand vieler Beispiele aus der Praxis werden die Zusammenhänge zwischen Hohlraumfüllungsgrad, fiktivem Hohlraum im Mineralgemisch, Hohlraumgehalt im Marshallprobekörper, Verdichtungswilligkeit, Verdichtungsgrad und Hohlraumgehalt am Bohrkern erläutert. Die Einflüsse von Kornform der Splitte, Dichte des Bindemittels und der unvermeidbaren Schwankungen an der Mischanlage auf den Hohlraumfüllungsgrad spielen ebenfalls eine Rolle. Die Ausführungen dienen als Grundlage für eine Empfehlung von Hohlraumfüllungsgraden für Splittmastixasphalte. So sollen z.B. die H(Index A)-Werte für SMA 011/S und SMA 0/8S zwischen 80 und 84 % liegen. Asphaltbetone sollen den kritischen Wert H(Index A) von 90 % nicht überschreiten, da dann mit dem Festigkeitsverlust auch eine Reduzierung der Griffigkeit verbunden ist.