Detailergebnis zu DOK-Nr. 53031
Systeme für die automatische Verkehrskontrolle mit digitaler Bildtechnik (Forschungsauftrag VSS 1999/301)
Autoren |
B. Oehry S. Benz C. Egeler |
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Sachgebiete |
6.0 Allgemeines 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen |
Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2002, IV, 43 S., 26 B, 7 T, Anhang (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1020)
Der Bericht enthält die Ergebnisse eines Forschungsprojekts, das in der Schweiz im Auftrag des Bundesamtes für Straßen im Jahre 1999 durchgeführt wurde. Ein Anlass für das Projekt war der zunehmende Bedarf an Verkehrskontrollen sowie die Notwendigkeit, diese Kontrollen so weit wie möglich zu automatisieren, um den personellen und materiellen Aufwand des bisher gebräuchlichen Filmverfahrens zu verringern. Kernfrage war, ob und unter welchen Voraussetzungen sich die neuen digitalen Bildtechniken für automatisierte Verkehrskontrollen einsetzen lassen. Bei automatischen Kontrollvorgängen besteht der Nachteil, dass kein vereidigter Zeuge beteiligt ist und die Gerichtsfestigkeit des digitalen Materials anderweitig abgesichert werden muss. Zunächst wurden die technischen Möglichkeiten der digitalen Bilderfassung und Auswertung sowie die derzeitigen gesetzlichen Grundlagen zusammengestellt. An Hand eines funktionalen Modells der Einzelvorgänge einer Verkehrskontrolle (Detektion, Dokumentation, Verarbeitung) und der physikalischen Struktur wurde dann der Normierungsbedarf für die neue Technik analysiert. Es zeigt sich, dass die Dokumentation des Inhalts des Beweisdatensatzes (Eindeutigkeit, Unveränderlichkeit) entscheidend ist. Dementsprechend wurden Anforderungen und ein Norm-Entwurf für automatische Kontrollanlagen mit digitaler Bildtechnik erarbeitet. Gegenüber den bestehenden technischen Weisungen sind nur geringe Änderungen erforderlich.