Detailergebnis zu DOK-Nr. 53056
Geosynthetische Tondichtungsbahnen zum Grundwasserschutz: Teil 2: Auswirkungen von Kationenaustauschvorgängen auf die Dichtungswirksamkeit von geosynthetischen Tondichtungsbahnen (Bentonitmatten)
Autoren |
D. Heyer D. Ranis |
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Sachgebiete |
7.4 Entwässerung, Grundwasserschutz |
Bonn: DMB Bundesdruckerei, 2002 (Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMVBW, Bonn) H. 848) S. 57-186, 14 B, 11 T, zahlr. Q, Anhang. - ISBN 3-934458-78-5
Bei geosynthetischen Tondichtungsbahnen (Bentonitmatten) ist Ton zwischen zwei Geotextillagen fixiert. Das Forschungsvorhaben 5.103 definierte die Anforderungen an Betonitmatten zum Einsatz an Straßen in Wassergewinnungsgebieten und entwickelte Versuchstechniken für Eignungsprüfungen, wobei die generelle Eignung ohne Berücksichtigung des Kationenaustausches festgestellt wurde. Der Einfluss dieses Austausches kann durch Eignungsprüfungen mit behandelten Proben überprüft werden. Aufgrabungen mehrjährig verlegter Bentonitmatten zeigten bei größerer Überdeckung tendenziell höhere Wassergehalte. Bezüglich des Kationenaustausches wurde keine Korrelation zur Einbausituation festgestellt. Die Permittivität künstlich im Labor gealterter Natrium-Bentonitproben korrelliert gut mit der von feldentnommenen Proben. Die feldentnommenen Proben mit geringer Überdeckung, die infolge Austrocknung niedrige Entnahmewassergehalte hatten, zeigten teilweise erhebliche Überschreitungen der Permittivitätsanforderungen. Bentonitmatten sind auch bei Kationenaustausch zum Grundwasserschutz in Wassergewinnungsgebieten geeignet, wobei die Eignung durch die empfohlenen Prüfungen nachzuweisen ist.