Detailergebnis zu DOK-Nr. 53074
Fugenabdichtung gemäß ZTV Fug-StB 01: Anforderungen an Bitumenfugenbänder
Autoren |
H.-W. Tunger G. Gebhards |
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Sachgebiete |
9.11 Fugenverguss, Fugeneinlagen |
Straßen- und Tiefbau 57 (2003) Nr. 2, S. 16-20, 8 B, 8 Q
Im Juni 2002 wurden die neuen ZTV Fug-StB 01 (Fugen in Verkehrsflächen) sowie die TL- und TP Fug-StB 01 (Technische Liefer- bzw. Prüfbedingungen für Fugenfüllstoffe in Verkehrsflächen) eingeführt. In diesem umfassenden Regelwerk werden die entsprechenden Produkte, deren Prüfung, Zulassung und Verarbeitung nach neuestem Erkenntnisstand beschrieben. Alle Produkte, d.h. Fugenmassen und Voranstriche, müssen über ein Grundprüfzeugnis verfügen und eigen- und fremdüberwacht werden. Die heiß verarbeitbaren, bitumenhaltigen Fugenmassen für Verkehrsflächen aus Asphalt und Beton, Pflaster- und Schienenfugenmassen, Riss- und elastische Fugenmassen sowie kalt verarbeitbare Dichtstoffe und elastische Profile werden erklärt. Erstmals wurden die anschmelzbaren Bitumenfugenbänder in ein Regelwerk aufgenommen, das Anforderungen und Verarbeitungsrichtlinien festlegt. Die feste Verbindung mit der Flanke und die Dehnfähigkeit des Materials bei Bewegungen des Fugenspalts werden mit dem Fugenmodell nach Rabe bestimmt. Dieses Prüfgerät wird beschrieben und eine Reihe von Versuchsergebnissen mit unterschiedlichen Fugenbänder(n) (-systemen) dargestellt. Neben der Dehnung bei -10 ° C ist die Konuspenetration der Fugenbandmasse für die Weichheit des Materials bei höheren Temperaturen das kritische Maß für die Verarbeitbarkeit.