Detailergebnis zu DOK-Nr. 53105
Eine Analyse der Verkehrs- und Emissionswirkungen von Maßnahmen des Verkehrsnachfragemanagements unter Verwendung aktivitätenbasierter Modelle (Orig. engl.: The analysis of travel and emission impacts of travel demand management strategies using activity-based models)
Autoren |
Y. Shiftan J. Suhrbier |
---|---|
Sachgebiete |
5.3.2 Verkehrssystem-Management 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle 6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
Transportation 29 (2002) Nr. 2, S. 145-168, 2 B, 4 T, zahlr. Q
Das Ziel der vorgestellten Arbeit war die Demonstration des Wertes der aktivitätenbasierten Modellierung der Verkehrsnachfrage und der "household sample enumeration"-Technik zur Vorhersage der Haushalte (Haushaltsstrukturen) in Bezug auf die Evaluation der Wirkungen von Maßnahmen des Verkehrsnachfragemanagements. Angewendet für die Portland Region konnte der Einsatz eines verbesserten analytischen Rahmenwerkes durch Planer erfolgreich demonstriert werden. Es wird davon ausgegangen, dass mithilfe des vorgestellten Instrumentariums die mittel- bis langfristige Vorhersage von Variablen, die für eine Berechnung von Emissionen und Luftqualität notwendig sind, verbessert wird. Das Instrumentarium basiert auf den Arbeiten von Bowman und Ben-Akiva am MIT und ist eine Serie von diskreten und Nested-Logit Wahlmodellen mit einer angenommenen Hierarchie der Modellkomponenten. Die Entscheidungen auf den unteren Ebenen sind bedingt durch Entscheidungen der übergeordneten Ebenen. Die übergeordneten Ebenen werden über logsum-Variablen von den unteren Ebenen "informiert". Angewendet wurde das Modellsystem um vier Verkehrsnachfragemanagementstrategien in ihren Wirkungen zu untersuchen: i) Maut für den Autoverkehr, ii) Anreize für Telearbeit, iii) Verbesserung des ÖV, iv) Kombination aus i), ii) und iii). Im Bericht werden die Ergebnisse der Berechnungen dargestellt und interpretiert. Im Fazit bemerken die Autoren, dass eine Einschätzung der Ergebnisse ohne einen Vergleich mit Berechnungen konventioneller Modelle (Vier-Stufen-Algorithmus) schwierig ist. Die Vorteile der angewendeten Methode seien aber gerade in Eigenschaften zu sehen, die traditionelle Modelle nicht besitzen, wie z.B. das erweiterte Spektrum der Abbildungsmöglichkeiten von Wirkungen verkehrsplanerischer Maßnahmen.