Detailergebnis zu DOK-Nr. 53115
Das "Fahrradklima" in den Städten stärken: Studie zur Verkehrsmittelnutzung
Autoren |
A. Flade |
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Sachgebiete |
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) 5.5 Radverkehr, Radwege |
Städtetag 55 (2002) Nr. 12, S. 15-19, 2 B, 3 T, 8 Q
Der Artikel befasst sich mit dem Inhalt des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) vergebenen Forschungsprojektes "Einflussgrößen und Motive der Fahrradnutzung im Alltagsverkehr". Ziel des Projektes ist, auf Grundlage einer Analyse neue Ansätze zur Förderung des Radverkehrs ausfindig zu machen. Berücksichtigt wurden sowohl interne Faktoren durch Befragung von Erwachsenen und Jugendlichen als auch externe Faktoren durch Einbeziehung unterschiedlicher Raumstrukturen und Verkehrsangebote. Ergebnis der Studie ist, dass die Benutzung des Fahrrades nicht nur von der Raumstruktur und dem Verkehrsangebot, sondern vor allem durch das kommunale Fahrradklima bestimmt wird. Das Fahrradklima beschreibt dabei im Wesentlichen die sozial-gesellschaftlichen Umfeldbedingungen. Voraussetzung für die Förderung des Radverkehrs ist somit nicht nur eine geeignete Infrastruktur, sondern auch eine Änderung in der sozialen und gesellschaftlichen Akzeptanz des Radverkehrs. Ein positives Fahrradklima kann nur durch langjährige "Pro-Fahrrad-Planung" herbeigeführt werden. Dabei sind insbesondere die Heranwachsenden von der seitens der Erwachsenen vorgelebten Autoorientierung zu entwöhnen.