Detailergebnis zu DOK-Nr. 53188
Bauliche Erhaltung von kommunalen Straßen: Die Verlegung von DSK in Dresden
Autoren |
L. Langhammer K. Cecchetti |
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Sachgebiete |
12.1 Asphaltstraßen |
Asphalt 38 (2003) Nr. 1, S. 13-19, 4 B, 1 T
Als typische Zustandsmerkmale für fachgerechte Anwendung der Dünnen Schichten im Kalteinbau (DSK) werden Substanzmängel (Ausmagerungen, Flickstellen, Netzrisse) oder geringe Griffigkeit (polierte Kornoberflächen, Bindemittelanreicherungen) bei der vorhandenen Asphaltdeckschicht angesehen. Nach Auffassung der Verfasser sollen Asphaltbefestigungen mit Rissen, die auf Tragfähigkeitsschäden zurückzuführen sind, generell ausgeschlossen werden; bei Deckschichten mit starken Kornausbrüchen und Substanzverlusten ist zu prüfen, ob infolge der erforderlichen Vorflickung dieser Schadstellen die Verlegung von DSK noch wirtschaftlich ist. Wegen der in Dresden vorhandenen Asphaltbefestigungen aus teilweise verformungsunbeständigem Material werden hier DSK grundsätzlich nur für die Bauklasse IV bis VI ausgeschrieben. Den Vorarbeiten kommt bei der Verlegung in innerstädtischen Straßenbereichen besondere Bedeutung zu; diese Vorarbeiten (z.B. Hebung der Schachtabdeckungen, Hochdruckreinigung der Fahrbahnoberfläche bis zu 150 bar Wasserdruck) können bis zu 30 % der gesamten Bauleistung ausmachen. Die Verlegung des DSK-Mischgutes erfolgt in 2 Schichten mit halbseitiger Verkehrssperrung. Zum Einsatz kommen 2 selbstfahrende kontinuierlich mischende Verlegemaschinen mit angehängtem steuerbarem Verteilergerät. Das Einbaugewicht der 1. Schicht aus Mischgut 0/8 lag im Mittel bei 20 kg/m² und diente der Herstellung eines Vorprofils. Für die 2. Schicht als Deckschicht wurde DSK-Mischgut 0/5 mit einem mittleren Einbaugewicht von 15 kg/m² vorgesehen. Für die beschriebenen Anwendungsbereiche haben sich bei Durchsetzung eines ausführlich beschriebenen Qualitätssicherungssystems unter Zugrundlegung des bestehenden Regelwerkes (ZTV BEA-StB) DSK 5 Jahre und länger ohne Schäden unter Verkehr bewährt.