Detailergebnis zu DOK-Nr. 53351
Erarbeitung der Grundlagen für eine Straßenverkehrssicherheitspolitik des Bundes (VESIPO) - Wirtschaftliche Bewertung von Verkehrssicherheitsmaßnahmen (WIVSIMA) (Forschungsauftrag ASTRA 2001/063)
Autoren |
A. Eckhardt M. Perrin A. Schönenberger |
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Sachgebiete |
5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen) 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2002, 158 S., zahlr. T, 3 Q (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1026)
Von 145 Maßnahmevorschlägen wurden diejenigen 92, die eine Wirksamkeit versprachen, auf ihren Nutzen und ihre Kosten überprüft, um die Maßnahmeplanung zur Hebung der Verkehrssicherheit wirtschaftlich zu optimieren. Dabei wurden folgende Schritte unternommen: Kostenermittlung der vorgesehenen Maßnahme, Ermittlung des zu erwartenden Nutzens, Gewichtung des Nutzens durch Zuordnung der Maßnahme zu Risikokategorien, Bilanzierung von Nutzen und Kosten. Besonders aufwändig sind Maßnahmen, die eine umfassende straßen- oder fahrzeugseitige Ausrüstung erfordern. Maßnahmen, die größere Verkehrsteilnehmergruppen erreichen und deren Risiko wirkungsvoll mindern, haben einen besonderen Nutzen. Gering ist dagegen der Nutzen der Maßnahmen, die sich auf kleine Zielgruppen orientieren. Im Sinne einer entscheidenden Reduzierung der Anzahl der Getöteten und Schwerverletzten versprechen u.a. die Helmpflicht für Radfahrer, 0,5 Promille-Regelung, anlassfreie Alkoholkontrollen, Sanierung von Unfallschwerpunkten besonders gute Erfolge. Im Ergebnis der Bilanzierung schneiden jene Maßnahmen sehr günstig ab, die über die Änderung des Rechtsrahmens hinaus keinen wesentlichen zusätzlichen Aufwand erfordern.