Detailergebnis zu DOK-Nr. 53355
Resilient Modul von Unterbau-Böden des Minnesota Straßenversuchsprojektes (Orig. engl.: Resilient modulus of Minnesota road research project subgrade soil)
Autoren |
S. Dai J. Zollars |
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Sachgebiete |
7.1 Baugrunderkundung; Untersuchung von Boden und Fels |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2002 (Transportation Research Record (TRB) H. 1786) S. 20-28, 10 B, 2 T, 12 Q
Der Resilient Modul (M(Index r)) beschreibt die rein elastische Verformung eines belasteten Körpers. M(Index r) wurde bisher an Bodenproben ermittelt, die im Labor hergestellt worden waren. Die physikalischen Eigenschaften wie Wassergehalt und Dichte der Probekörper können bekanntlich nicht die Bedingungen auf der Baustelle genau repräsentieren. Aus diesem Grunde haben AASHTO und das Langzeit-Straßenbeobachtungsprogramm empfohlen, soweit möglich ungestörte Proben zu verwenden, um das elastische Verhalten des Bodens im Unterbau zu untersuchen. Die Straßenverwaltung von Minnesota (MNDOT) entwickelte mit einem Forschungsprogramm ein mechanisch empirisches Bemessungsverfahren und hat darin die Bedeutung von M(Index r) realisiert. MNDOT unternimmt derzeit erhebliche Anstrengungen für vertiefte labortechnische Untersuchungen von M(Index r) ungebundener Straßenbaumaterialien. Die hierzu verwendeten Bodenproben wurden aus 6 verschiedenen Streckenabschnitten des Minnesota Straßenforschungsprogramms entnommen. Der M(Index r) wurde durch Auswertung dynamischer Wechselbelastungen in Triaxialzellen bestimmt. Zusätzlich wurde der R-Wert und der Plastizitätsindex ermittelt. Der R-Wert ist eine Kenngröße für das Verhalten des Unterbaubodens bei Verkehrsbelastung. Es wurden 2 Modelle angewendet, das UZAN-WITCZAK-Universalmodell und das Deviatorspannung - Modell, um M(Index r) zu bestimmen. Zweck der Forschungen war, die zwei Modelle bei der Beschreibung der Unterbau-Elastizität zu vergleichen und die Auswirkungen der Materialeigenschaften auf M(Index r) zu untersuchen. Die experimentellen Ergebnisse an den untersuchten Proben ergaben, dass das Universalmodell den M(Index r)-Wert des Unterbaubodens etwas besser beschreibt als das Deviatorspannung- Modell. Die Koeffizienten in beiden Modellen erwiesen sich als korrelativ zu den Bodeneigenschaften. Auch die nicht gut definierten Beziehungen zwischen dem R-Wert und den Koeffizienten des konstitutiven Modells wurden an den Ergebnissen der geprüften Proben beobachtet. Die Versuchsanordnung der Triaxialzelle und die Versuchsergebnisse werden tabellarisch und grafisch belegt.