Detailergebnis zu DOK-Nr. 53366
Die Wirkung von Kalksteinmehl in Asphalt
Autoren |
K. Schellenberg P. Schellenberg |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
Straße und Autobahn 54 (2003) Nr. 5, S. 267-270, 6 B, 5 Q
Durch Zugabe von Kalksteinmehl und/oder Kalziumhydroxid kann die Qualität des Asphalts erheblich verbessert werden. Dies macht sich besonders bemerkbar, wenn sich in der Mineralmasse Verwitterungsprodukte befinden. Durch Zugabe von Kalzium-Ionen kann man bei Verwendung von problematischen Mineralstoffen gegensteuern und noch gute Asphaltqualitäten erzielen. Kalksteinmehl und/oder Kalziumhydroxid reduziert durch das Vorhandensein von freien Kalzium-Ionen die Quellung des Asphaltes über zwei Effekte. Einerseits stellt ein Kalzium-Ionenüberschuss in den Zwischengitterplätzen des quellfähigen Materials (Ton usw.) eine Reduzierung des Netzebenenabstandes dar, andererseits begünstigen die Kalzium-Ionen den Aufbau von stabilen Haftbrücken selbst zwischen saurem Gestein (Quarzit, Granit usw.) und den im Bitumen befindlichen Erdölsäuren (Naphtalensäuren).