Detailergebnis zu DOK-Nr. 53395
Brücken und Tunnel der Bundesfernstraßen 2002
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15.0 Allgemeines, Erhaltung |
Bonn: Deutscher Bundes-Verlag, 2002, 188 S., zahlr. B (Hrsg.: Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen).- ISBN 3-935064-15-2
Im Informationsband 2002 werden wiederum acht interessante Brücken und zwei Tunnelbauwerke der Bundesfernstraßen beschrieben. Die Brücke über das Nesenbachtal bei Stuttgart und die Innbrücke Neuötting zeigen anschaulich die Möglichkeiten des modernen Verbundbrückenbaus sowohl in konstruktiver als auch in gestalterischer Hinsicht. Mit der Flughafenbrücke Düsseldorf ist eine Schrägseilbrücke gelungen, die die Stromöffnung von 280 m mittels unverwechselbarer V-förmiger Pylone überspannt. Die ungewöhnliche Form ergab sich aus der Vorgabe, die Höhe der Pylone wegen der Nähe zum Flughafen zu begrenzen. Die Elbebrücke Tangermünde und die Brücke über den Elbe-Lübeck-Kanal sind Stabbogenbrücken, die die Kreuzung mit den Wasserwegen weithin sichtbar markieren. Die Fahrbahnen sind jeweils als Stahlverbundkonstruktionen ausgeführt. Die Überführung der B 105 über die A 19 wurde als offener Stahlverbundüberbau mit Stahlbetonfertigteilen ausgeführt und zeigt anschaulich, dass auch in der Fertigteilbauweise eine gelungene Gestaltung möglich ist. Die der Talbrücke Wilde Gera im Zuge der Thüringer-Wald-Autobahn war bereits während des Bauens Anziehungspunkt für viele Besucher. Mit einer Bogenspannweite von 252 m ist dies die größte Bogenbrücke in Deutschland. Der Überbau wurde erstmals als einteiliger Verbundquerschnitt ausgeführt. In der Gemeinde Bad Brambach wurde im Zuge der B 92 eine sehr gelungene Stahlbetonbogenbrücke hergestellt. Die beiden Tunnelbauwerke Hochwaldtunnel im Zuge der A 71 und der Tunnel Grötzingen als Tunnel in offener Bauweise zeigen den technischen Standard des deutschen Tunnelbaus.