Detailergebnis zu DOK-Nr. 53401
Materialtechnische Untersuchung beim Abbruch der Talbrücke Haiger: Durchführung von Ultraschall- und Impakt-Echo-Messungen
Autoren |
J. Krieger M. Krause |
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Sachgebiete |
15.0 Allgemeines, Erhaltung 15.3 Massivbrücken |
Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW, 2002, 111 S., zahlr. B, T, Q (Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), Brücken- und Ingenieurbau H. 38). - ISBN 3-89701-924-8
Die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) und die Bundesanstalt für Materialforschung (BAM) wurden mit der Durchführung zerstörungsfreier Untersuchungen an der zum Rückbau und Ersatz anstehenden Talbrücke Haiger beauftragt mit dem Ziel, verschiedene Verfahren der zerstörungsfreien bzw. zerstörungsarmen Prüfverfahren (ZfP) zu erproben und zu bewerten. Für die Durchführung der Untersuchungen wurde ein Teilstück aus der Fahrbahnplatte im Bereich einer Koppelstelle herausgeschnitten und entnommen. Weiterhin wurde ein ca. 30 m langes Teilstück eines Längsträgers für die Untersuchungen bereitgestellt. Äußerlich waren an keinem der beiden Bauteile sichtbare Schäden zu erkennen. Der Bericht behandelt die durch die Gesellschaft für Geophysikalische Untersuchungen (GGU) durchgeführten Radarmessungen und die durch die BAST und BAM durchgeführten Untersuchungen mit Impakt-Echo und Ultraschallecho. Außerdem wurden Messungen mit Ultraschallecho-Verfahren der BAM und der Materialforschungs- und Materialprüfanstalt der Bauhaus-Universität Weimar (MFPH Weimar) durchgeführt. Auf diese Weise kamen aktuelle Verfahrensentwicklungen zum Einsatz, die ihre Leistungsfähigkeit bereits bei vergleichbaren Untersuchungen nachgewiesen hatten. Die Prüfaufgaben bezogen sich auf die Lokalisierung der Spannkanäle, der Betondeckung und der Lokalisierung von Anomalitäten, insbesondere von Verdichtungsmängeln im Beton. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass Georadar, Impakt-Echo und Ultraschallecho als zerstörungsfreie Prüfverfahren zur Zustandsuntersuchung von Betonteilen mit Erfolg eingesetzt werden können. Dies wird anhand von zahlreichen Abbildungen und Tabellen belegt. Aus den Messergebnissen lassen sich überzeugende Nachweise für die Schadensbewertung nach der "Richtlinie zur einheitlichen Erfassung, Bewertung, Aufzeichnung und Auswertung von Ergebnissen der Bauwerksprüfungen nach DIN 1067" ableiten. Somit ist eine Verwendung im Rahmen des Erhaltungsmanagements möglich.