Detailergebnis zu DOK-Nr. 53511
Motorphobia: Anti-automobiler Protest in Kaiserreich und Weimarer Republik
Autoren |
U. Fraunholz |
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Sachgebiete |
0.1 Straßengeschichte |
Göttingen: Vandenhoeck und Ruprecht, 2002, 318 S., 14 B, 6 T, zahlr. Q (Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft Bd. 156). - ISBN 3-525-35137-2
Das Buch behandelt den Widerstand gegen das Automobil in Kaiserreich und Weimarer Republik. Zunächst wird die Motorisierung des Straßenverkehrs in den Grundzügen behandelt. Es folgt ein Kapitel zu Ursachen und Erscheinungsformen des Protests, in dem die Konfliktpotenziale herausgestellt werden: Es wird in Klassen, Wirkungen auf Verkehrsräume und Verkehrsträger, auf die Sicherheit und auf die Umwelt differenziert. Im dritten Kapitel werden die Proteste gegen die Motorisierung in Deutschland zahlenmäßig analysiert, bevor sie im vierten Kapitel nach den wichtigsten Aktionen aufgegliedert werden: Diese umfassen Steinewerfen, Drahtseile und Barrikaden,Tätlichkeiten und Sachbeschädigungen. Im fünften Kapitel geht es um gewaltlose Äußerungen der Autofeindlichkeit, bevor die Konfliktregelung zwischen Staat und Automobil abgehandelt wird. Zum Schluss werden die Äußerungen der Autofeindlichkeit einem internationalen Vergleich unterzogen; danach schneidet der deutschsprachige Raum als besonders autofeindlich ab. In einer Zusammenfassung werden autofeindliche Aktionen und Sozialproteste analysiert. Quellen- und Literaturverzeichnis sind erwartungsgemäß besonders umfangreich ausgefallen.