Detailergebnis zu DOK-Nr. 53522
Durch Baulastträger kontrollierte Sicherungsprogramme (Orig. engl.: Owner controlled insurance programs)
Autoren |
C.J. Schexnayder S.L. Weber |
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Sachgebiete |
4.3 Vertrags- und Verdingungswesen 4.5 Gewerblicher Rechtsschutz |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2002, 133 S., 10 T, 36 Q, Anhang (NCHRP Synthesis of highway practice H. 308). - ISBN 0-309-06951-3
Wegen der immer stärker werdenden Komplexität der Straßenbauprojekte werden sowohl die Planer und Entwurfsaufsteller einerseits als auch die Baudurchführenden und Projektüberwacher andererseits ständig höheren Anforderungen ausgesetzt. Diese Komplexität, verbunden mit Änderungen in der Rollenverteilung des Managements, hat zu einer Vieldeutigkeit in den Verantwortlichkeiten geführt, die die Straßenverkehrsicherheit beeinträchtigen kann. Aus dieser Sicht heraus hat die Bundesfernstraßenverwaltung der USA in Zusammenarbeit mit verschiedenen Baulastträgern der Bundesstaaten, mit der Bauindustrie und den Universitäten von Arizona und von Auburn eine Überwachung unter dem Namen "Kontrolliertes Sicherungsprogramm" aufgebaut, welche die Projektsicherheit gewährleisten und die Managementrisiken abschätzen soll. Mit diesem Programm werden die Interessen der Baulastträger und Entwurfsaufsteller, der Ingenieurberater, Baufirmen und Überwacher arrangiert. Neben diesem baulastträgerbezogenen Sicherungsprogramm werden auch andere Überwachungsprogramme kurz angerissen. Im Rahmen des baulastträgerbezogenen Sicherungsprogramms werden insbesondere drei Fragen behandelt: Wie hoch muss das projektbezogene Risiko angenommen werden? Welche Risikodeckung muss im Programm aufgenommen werden? Welche Deckungsgrenzen sind in Katastrophenfällen anzusetzen? Die wesentlichen Sicherungskomponenten sind die Allgemeine Haftpflichtversicherung, die Arbeiterschadens- und Angestellten-Haftpflichtversicherung, die Firmen-Risikoversicherung, die Schirm- oder Katastrophen-Haftpflichtversicherung.