Detailergebnis zu DOK-Nr. 53668
Seitenentwässerung unmittelbar am befestigten Fahrbahnrand bei der Sanierung von Straßen (Feldversuche und Ergebnisse) (Orig. engl.: Pavement edge drain barriers in the rehabilitation of existing roads (experiments and field results)
Autoren |
J.-L. Paute |
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Sachgebiete |
7.4 Entwässerung, Grundwasserschutz |
Bearing Capacity of Roads, Railways and Airfields: Proceedings of the 6th International Conference on the Bearing Capacity of Roads and Airfields, Lisbon, Portugal, 24-26 June 2002. Lisse u.a.: Balkema, 2002, Vol. 1, S. 487-496, 10 B, 3 T, 7 Q
In Frankreich wurden in den Jahren 1985/86 bei der Sanierung von Abschnitten zweier Nationalstraßen Feldversuche beim Einsatz eines neuen Entwässerungssystems durchgeführt. Bei diesem System wird unmittelbar neben dem befestigten Fahrbahnrand ein schmaler Graben bis in die Tiefe der Gesamtdicke des Straßenoberbaues hergestellt. Dort wird ein Dränagerohr eingelegt; darüber wird eine schmale Schicht aus gut wasserdurchlässigen Baustoffen eingebracht (Drän und durchlässige Schicht sind mit einem Geotextil umhüllt); der Restraum des Grabens wird mit lagenweise verdichtetem Boden geschlossen. Aus den Feldversuchen lassen sich folgende Schlüsse ziehen: 1. Eine gute Verdichtung der Grabenverfüllung ist die Voraussetzung, um Absackungen des Fahrbahnrandes zu vermeiden. 2. Bei beiden Straßenabschnitten folgte der Abfluss aus der Dränleitung unmittelbar auf Regenereignisse. 3. Die Wirkung dieses Entwässerungssystems ist um so besser, je wasserempfindlicher der anstehende Boden ist. 4. Einen hohen Einfluss auf das Tragverhalten der Befestigung besitzt die Randentwässerung, wenn die alte Befestigung einen dichten neuen Überzug erhält. 5. Bei dicken und starren Befestigungsarten ist der Einfluss des neuen Rand-Entwässerungssystems gering.