Detailergebnis zu DOK-Nr. 53713
Brückenbau im Wandel der Zeit
Autoren |
E. Held S. Kimmich |
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Sachgebiete |
15.0 Allgemeines, Erhaltung 15.1 Belastungen und Belastungsannahmen |
Straßen- und Tiefbau 57 (2003) Nr. 5, S. 6-11, B
Nach einem kurzen Abriss der Historie der Brückenberechnungen und der geänderten Anforderungen an den Brückenbau werden Auswirkungen der harmonisierten europäischen Regelungen in Form der DIN-Fachberichte auf den Brückenbau in Deutschland beschrieben. In dem neuen Bemessungskonzept müssen gleichermaßen die Tragfähigkeit, die Gebrauchstauglichkeit und die Dauerhaftigkeit berücksichtigt werden. Die Regelungen der DIN-Fachberichte 101 und 102 sind in das Brückenbau-Programm "Ponti" eingearbeitet worden, d. h. die wesentlichen Neuerungen hinsichtlich der Anforderungsklassen, Normal- und Hochleistungsbeton, Vorspannung mit oder ohne Verbund, einstufige oder mehrstufige Vorspannung mit Vor- und Rückbauzuständen sowie die Grenzzustände der Tragfähigkeit, der Gebrauchstauglichkeit und der Dauerhaftigkeit wurden berücksichtigt. Das Programm erlaubt hierbei umfangreiche Kontrollmöglichkeiten und grafische Auswertungen und ein gezieltes Verfolgen der kritischen Nachweise. Des Weiteren sind in dem Programm eine Reihe verschiedener Berechnungs- und Bemessungsverfahren als Nachweise berücksichtigt. Es wird dargestellt, dass für die Zukunft zunehmend ein ganzheitliches Denken im Brückenbau erforderlich wird, weshalb Software zu entwickeln ist, die integrierte Lösungen für alle den Brückenbau betreffenden Prozesse anbietet. Die wesentlichen Anforderungen an solche Softwaresysteme werden aufgezeichnet.