Detailergebnis zu DOK-Nr. 53830
Die Talbrücke Altwipfergrund
Autoren |
G. Denzer |
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Sachgebiete |
15.3 Massivbrücken |
Tagungsband 12. Dresdner Brückenbausymposium: 14. März 2002. Dresden: Technische Universität Dresden, 2002 (Hrsg. vom Lehrstuhl für Massivbau, Institut für Tragwerke und Baustoffe, Technische Universität Dresden) S. 53-70, 26 B
Der Überbau der 279 m langen Talbrücke Altwipfergrund nördlich von Ilmenau im Zuge der Thüringer-Wald-Autobahn A 71 wird als Spannbeton-Hohlkasten ausgeführt, dessen Stege aus Trapezblechen bestehen. Es wird sowohl mit im Verbund liegenden als auch mit externen Spanngliedern vorgespannt. Erfahrungen mit dieser Bauart liegen in Frankreich und Japan vor. In Deutschland handelt es sich um eine Erstanwendung dieser neuen Mischbauweise. Der Vortrag befasst sich mit der Beschreibung des Bauwerkes mit den folgenden Schwerpunkten: Bauwerksentwurf, Kastenstege, Fahrbahn-/Bodenplatte, Vorspannung, Konstruktion und Herstellverfahrens des Überbaus, Baukosten. Der Überbau Süd ist seit Oktober 2001 fertiggestellt und wird seither von Erdtransportern des Streckenbaues kontinuierlich befahren. Es wurde festgestellt, dass in der neuartigen Bauweise auch bei größeren Stützweiten anspruchsvoll gestaltete (Voutenträger) mit Grundrisskrümmung, Schiefe, unterschiedlich bemessenen Kastenstegen und hinsichtlich des eingesetzten Bauverfahrens (Freivorbau), komplexe Bauwerke ohne ungewöhnliche Ausführungsschwierigkeiten bei sorgfältiger Vorbereitung und Planung zuverlässig herstellbar sind.