Detailergebnis zu DOK-Nr. 53831
Planung und Ausführung der Muldebrücke Glauchau in Hochleistungsbeton B 85
Autoren |
W. Eilzer R. Stockmann F. Weigel |
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Sachgebiete |
15.3 Massivbrücken |
Tagungsband 13. Dresdner Brückenbausymposium: 13. März 2003. Dresden: Technische Universität Dresden, 2002 (Hrsg. vom Lehrstuhl für Massivbau, Institut für Tragwerke und Baustoffe, Technische Universität Dresden) S. 139-154, 18 B, 2 T, 1 Q
Im Zuge der Trassenverlegung der B 175 zwischen der BAB A 4 und der kommunalen Waldenburger Straße wurde südlich der Anschlussstelle Glauchau für die Querung der Zwickauer Mulde und eines Wirtschaftsweges eine neue Brücke mit der Gesamtlänge von 171 m bei Stützweiten von 31 m + 39 m + 37 m + 35 m + 29 m gebaut . Die für die Richtungsfahrbahnen getrennten über jeweils 5 Felder durchlaufenden Überbauten wurden mit hochfestem Beton B85 (C70/85) ausgeführt. Der Überbauquerschnitt wird von einer in Längsrichtung beschränkt vorgespannten, in Querrichtung schlaff bewehrten Massivplatte mit großen Kragarmen gebildet. Die gewählte Konstruktionshöhe beträgt 1,05 m, was einer Schlankheit von 1/37 entspricht. Damit weist dieses Bauwerk eine um rund 50 % größere Schlankheit als Massivplatten in B35/45 auf. Die abschnittsweise hergestellten Überbauten wurden nach der DIN 4227-1 mit nachträglichem Verbund beschränkt vorgespannt. Der Mischgutentwurf wurde nach "DafStB-Richtlinie für hoch festen Beton" entwickelt. Er erfüllte alle geforderten Eigenschaften wie niedrige Bauteilerwärmung, gute Verarbeitbarkeit, lange Verarbeitungszeit und gutmütiges Ansteifverhalten. Das Bauwerk wurde nach der erfolgten Einbindung in die Trasse am 19.12.2002 dem Verkehr übergeben. Das Bauvorhaben wurde durch ein umfangreiches Messprogramm begleitet.