Detailergebnis zu DOK-Nr. 53985
Verkehrssicherheit und Verkehrsablauf an Steigungsstrecken - Kriterien für Zusatzfahrstreifen
Autoren |
W. Brilon A. Breßler |
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Sachgebiete |
5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit, Bemessung) 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW, 2001, 139 S., zahlr. B., T. u. Q (Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), Verkehrstechnik H. 87). - ISBN 3-89701-722-9
Das Verkehrsgeschehen an Steigungsstrecken ist gekennzeichnet durch geringe Reisegeschwindigkeiten und eine erhöhte Kolonnenbildung. Die Qualität des Verkehrsablaufs an Steigungsstrecken ist - verglichen mit ebenen Strecken - herabgesetzt. Steigungsstrecken stellen Engpässe im Streckennetz dar. Für die Planung und Bemessung einer Strecke, aber auch für den Betrieb, z. B. für die Steuerung von Verkehrsbeeinflussungsanlagen, ist daher die Kenntnis des Verkehrsablaufs an Steigungsstrecken von zentraler Bedeutung. Auf Grund der großen Geschwindigkeitsdifferenzen einzelner Fahrzeuge in Steigungsbereichen können hier auch vermehrt Gefahrensituationen auftreten. Eine Maßnahme zur Verbesserung der Verkehrsqualität und zur Erhöhung der Verkehrssicherheit an Steigungsstrecken stellt die Anlage eines Zusatzfahrstreifens dar. In der vorliegenden Arbeit wird die Verkehrssicherheit und anhand von Messungen der Verkehrsablauf an Steigungsstrecken von Landstraßen und Autobahnen analysiert. Basierend auf umfassenden Datenmengen wurden Zusammenhänge zwischen dem Unfallgeschehen an Steigungsstrecken und der Längsneigung hergeleitet. Für Autobahnen wurde ein neues Verfahren zur Ermittlung von Q-V-Diagrammen an Steigungsstrecken entwickelt. Basierend auf fahrdynamischen Berechnungen wurde für die Einteilung von Landstraßen in Steigungsklassen ein neuer Bemessungs-Lkw entwickelt. Die Ergebnisse der Analysen des Verkehrsablaufs und der Verkehrssicherheit wurden unter Verwendung der Nutzen-Kosten-Analyse bewertet. Dabei wurde ein Verfahren entwickelt, das es dem Verkehrsplaner ermöglicht, in wenigen Schritten die Wirtschaftlichkeit von Zusatzfahrstreifen zu beurteilen.