Detailergebnis zu DOK-Nr. 54035
Betonflächen für Fußgänger und Verkehr
Autoren |
J. Galehr T. Batlogg |
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Sachgebiete |
11.3 Betonstraßen 11.9 Rad-, Moped-, Gehwegbefestigung |
Zement und Beton (2003) Nr. 3, S. 14-17, 7 B
In den letzten beiden Jahren sind in Vorarlberg mehrere innerstädtische Verkehrsflächen, die in der Vergangenheit üblicherweise in Asphalt und/oder Pflasterbefestigungen ausgeführt wurden, in Betonbauweise erstellt worden. Gründe hierfür waren neben der besseren Dauerhaftigkeit und daraus abzuleitenden geringeren Erhaltungskosten auch die Gestaltungsmöglichkeiten durch unterschiedliche Farbgebung, Oberflächenstruktur und Fugeneinteilung. Im Bereich eines zentralen Busplatzes, der täglich von etwa 20 000 Passagieren und werktags stündlich mit 120 An- und Abfahrten frequentiert ist, wurden die Fahr- und Stellflächen der Busse unter Verwendung roter Gesteinskörnungen erstellt. Um die Farbwirkung zu erhöhen wurde die Betonoberfläche geschliffen. Bei einem Kreisverkehr mit 28 m Durchmesser, der von zahlreichen Lkws befahren wird, wurde eine 30 cm dicke Betondecke mit 12,5 m langen bewehrten Platten gewählt. Da in diesem Bereich ungünstige Untergrundverhältnisse vorlagen, wurden die Übergangsflächen zu den anschließenden Asphaltstraßen mit Schlepplatten ausgeführt. Bei dem Busplatz in Thüringen am Eingang zum Naturpark Großwalsertal wurden die Fußgängerbereiche als Abgrenzung zur Fahrbahn anthrazit eingefärbt. Fahr- und Fußgängerbereich sind zusätzlich durch eine teilweise kleinräumige Fugenteilung aufgelockert.