Detailergebnis zu DOK-Nr. 54136
Die Anwendung des direkten Zugversuchs zur Bewertung des Verhaltens von bitumenhaltigen Bindemitteln bei tiefen Temperaturen (Orig. engl.: The use of direct tension tests for the assessment of low temperature properties of bituminous binders)
Autoren |
B. Eckmann S. Largeaud H. Raffegeau |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
6th International RILEM Symposium on Performance Testing and Evaluation of Bituminous Materials, PTEBM'03, Zurich, Switzerland, 14-16 April 2003. Bagneux: RILEM Publications, 2003 (RILEM Proceedings PRO 28) S. 95-101, 3 B, 4 Q
In Frankreich werden üblicherweise Zugversuche an bitumenhaltigen Bindemitteln unter Einsatz elektromechanischer Prüfmaschinen durchgeführt, bei denen der Probekörper in einer Wärme-Kälte-Kammer vertikal angeordnet ist. Die Verformung des Probekörpers wird der Verschiebung der oberen Traverse gleichgesetzt. Die Ergebnisse einer Ringanalyse werden mitgeteilt, deren Zweck es war, die Eignung der Prüfmaschine zur Durchführung direkter Zugversuche bei tiefen Temperaturen in enger Anlehnung an SHRP zu hinterfragen. Es werden einige Verbesserungen vorgeschlagen, die insbesondere darauf abzielen, die Möglichkeiten zur Ermittlung der Temperatur zu verbessern, bei welcher die Dehnung des Asphaltprobekörpers ein Prozent beträgt. Probleme treten bei tiefen Temperaturen und im Übergangsbereich zwischen sprödem und duktilem Materialverhalten auf. Die Autoren empfehlen, neben der Zugdehnung die Übergangstemperatur als alternatives Kriterium zu verwenden, weil ein Zusammenhang mit physikalischen Materialeigenschaften gesehen wird.