Detailergebnis zu DOK-Nr. 54245
Dynamischer Plattendruckversuch mit Leichtem Fallgewichtsgerät - die neue TP BF-StB, Teil B 8.3
Autoren |
W. Kudla |
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Sachgebiete |
7.1 Baugrunderkundung; Untersuchung von Boden und Fels |
Erd- und Grundbautagung 2003 - Vorträge der FGSV-Tagung "Erd- und Grundbau" am 12. und 13. März 2003 in Stade. Bonn: Kirschbaum Verlag, 2003 (Schriftenreihe der Arbeitsgruppe "Erd- und Grundbau" (FGSV, Köln) H. 9) (FGSV C 9) S. 16-19, 4 B
Der dynamische Plattendruckversuch mit dem Leichten Fallgewichtsgerät eignet sich zur Prüfung der Tragfähigkeit und der Verdichtung von Böden. Gegenüber dem statischen Plattendruckversuch nach DIN 18134 hat der dynamische Plattendruckversuch den Vorteil, dass er einen wesentlich geringeren Zeitaufwand erfordert und der Versuch bei beengten Verhältnissen (z. B. in Leitungsgräben) durchgeführt werden kann. Die Belastungsvorrichtung und die Setzungsmesseinrichtung müssen einmal jährlich bei einer anerkannten Kalibrierstelle kalibriert werden. Trotz einer genauen Beschreibung des Versuches in der Ausgabe 1997 der Technischen Prüfvorschrift, Teil B 8.3 kam es in der Praxis öfter zu größeren Messwertunterschieden. Ab dem Jahre 1998 wurde deshalb ein Ringversuch durchgeführt, der zeigen sollte, inwieweit die in Deutschland vorhandenen 8 Kalibrierstellen für das Leichte Fallgewichtsgerät auch tatsächlich identisch kalibrieren. Die Ergebnisse dieses Ringversuches und eines an der TU München durchgeführten Forschungsvorhabens sind in die Überarbeitung der Technischen Prüfvorschrift eingeflossen. Als Konsequenz ergab sich aus den Forschungsvorhaben, dass die Gerätebeschreibung weiter präzisiert werden musste, die Kalibrierung genauer gefasst werden musste und die Randbedingungen für die Anwendung des Gerätes eingeschränkt werden mussten. Die Neuerungen der Ausgabe 2003 der Technischen Prüfvorschrift gegenüber der Ausgabe von 1997 werden ausführlich beschrieben.