Detailergebnis zu DOK-Nr. 54255
Vergleich von optimierten Asphaltmischungen nach den Methoden Marshall und Superpave beurteilt anhand von Ergebnissen des Spurbildungsversuches (Orig. engl.: Comparison of Marshall and superpave design methods, evaluation of wheel tracking test of asphalt mixtures designed by both methods)
Autoren |
M. Varaus |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
6th International RILEM Symposium on Performance Testing and Evaluation of Bituminous Materials, PTEBM'03, Zurich, Switzerland, 14-16 April 2003. Bagneux: RILEM Publications, 2003 (RILEM Proceedings PRO 28) S. 250-256, 1 B, 4 T, 7 Q
Als Ausgangsmischung wurde Asphaltbeton AC11 gewählt, wobei im Sandbereich Änderungen oberhalb und unterhalb der Idealsieblinie vorgenommen wurden. Als Bindemittel wurden 3 Varianten zugrundegelegt: a) ein nicht modifiziertes Bitumen 65, b) ein EVA-modifiziertes Bitumen (Mofaltplast) und c) ein SBS-modifiziertes Bitumen (Starfalt 60-90), so dass insgesamt 9 verschiedene Mischungen zur Prüfung nach beiden Methoden zur Verfügung standen. Mit dem modifizierten Marshall-Verfahren (2 x 75 Schläge) wurden die Bindemittelgehalte mit 5,0, 5,2 und 5,7 M.-% so variiert, dass die Hohlraumgehalte zwischen 3,0 und 4,0 Vol.-% und somit in den vorgesehenen Grenzen von 3 bis 5 Vol.-% lagen. Der Hohlraumausfüllungsgrad lag zwischen 76 und 80 % und damit auch im angestrebten Rahmen von 75 bis 80 %. Für die Optimierung der Asphaltmischungen nach der Superpave-Methode wurde der Gyrator-Verdichter eingesetzt und so ausgerichtet, dass bei unterschiedlichen Bindemittelgehalten zwischen 4,0 und 4,9 M.-% jeweils der vorgesehene Hohlraumgehalt 4,0 Vol.-% betrug. Der Spurbildungsversuch wurde mit dem Gummirad und im Wasserbad von 50 °C durchgeführt. Die Auswertungen der Ergebnisse des Spurbildungsversuchs wurden nach pr EN 12697-22 vorgenommen. Dabei hat sich ergeben, dass in 6 von 9 Fällen die Asphaltmischungen nach der Superpave-Methode günstigere Ergebnisse erbrachten im Vergleich zu den optimierten Asphaltmischungen nach dem Marshall-Verfahren. Allerdings weist der Verfasser daraufhin, dass diese Ergebnisse im Hinblick auf die Standfestigkeit nicht überbewertet werden dürfen, da bei der Festlegung von optimierten Mischungen auch die Rissanfälligkeit bei niedrigen Temperaturen zu beurteilen ist.