Detailergebnis zu DOK-Nr. 54640
Risikoorientierte Prämiendifferenzierung in der Kfz-Haftpflichtversicherung: Erfahrungen und Perspektiven
Autoren |
H.-J. Ewers C. Growitsch T. Wein |
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Sachgebiete |
6.0 Allgemeines 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW, 2004, 95 S., 10 B, zahlr. T, Q (Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), Mensch und Sicherheit H. 160). - ISBN 3-86509-109-1
Empirische Analysen zeigen, dass mit Hilfe der Eintragungen im Verkehrszentralregister eine gute Vorhersage über ein zukünftig erhöhtes individuelles Verkehrsrisiko getroffen werden kann. Im Begleitprojekt des Kraftfahrtbundesamtes zu dieser Studie, das in der Schriftenreihe der Bundesanstalt für Straßenwesen als Heft M159 gleichfalls veröffentlicht ist, zeigen sich dabei enorme Unterschiede der individuellen Risikodisposition, die den Faktor 10 oder gar 20 deutlich übersteigen. Dort wird auch gezeigt, dass mit der Kombination der drei Risikomerkmale Geschlecht, Alter und Anzahl der VZR-Eintragungen eine umfassende Risikodifferenzierung erreicht werden kann. Eine gute Risikodifferenzierung wäre in der Kfz-Haftpflichtversicherung also ohne "Tarifdschungel" auf der Basis einfach überprüfbarer Tarifmerkmale prospektiv möglich. In dem vorliegenden Teil der Untersuchung geht es um einschlägige Erfahrungen im Ausland und Perspektiven dieses Ansatzes für Deutschland, Möglichkeiten der Ausgestaltung der Prämiendifferenzierung in der Kfz-Haftpflichtversicherung und die Anknüpfung der Prämienzuschläge an die Auffälligkeit im Verkehrszentralregister.