Detailergebnis zu DOK-Nr. 54642
Benutzung von Mobiltelefonen während des Fahrens: Folgerungen aus vier Untersuchungen (Orig. engl.: Mobile phone use while driving: Conclusions from four investigations)
Autoren |
H. Thulin S. Gustafsson |
---|---|
Sachgebiete |
6.0 Allgemeines 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Linköping: Swedish National Road and Transport Research Institute (VTI), 2004, 36 S., 7 B, 10 T, 17 Q (VTI rapport H. 490A)
Es wurde das Verhalten von Fahrern näher betrachtet, die während der Fahrt Mobiltelefone benutzen. Ziel war, eine Vorstellung davon zu gewinnen, welche Art der Nutzung des Mobiltelefons zu Unfallsituationen mit schweren Schäden oder Tod führen. Der Bericht fasst die Ergebnisse einer landesweiten Unfalluntersuchung, zweier Diskussionsrunden mit Nutzern, eine Literatursammlung und einer speziellen Befragung zusammen. Die Untersuchung zeigt, dass die Zahl Fahrer, die während der Fahrt das Mobiltelefon benutzen, zugenommen hat. Dabei benutzen dreiviertel der Probanten das Handy ohne zusätzlich feste Ausrüstung (add-on). Durchschnittlich werden 1,1 Gespräche pro Tag während des Fahrens geführt. Dazukommen - insbesondere bei jüngeren Fahrern - SMS-Mitteilungen während der Fahrt. Sicherheitsmaßnahmen werden eher von Frauen und von älteren Fahrern beachtet. Die Benutzung von Mobiltelefonen beeinflusst das Fahrverhalten in unterschiedlicher Weise. Fahrer verpassen Ausfahrten und beachten Lichtsignale oder Geschwindigkeitsregelungen nicht. Dieses Verhalten führt häufig zu Unfällen, Beinahunfällen oder dem Abkommen von der Fahrbahn. Das am häufigsten genannte Motiv für die Benutzung von Mobiltelefonen war dabei, stets erreichbar zu sein und jedermann jederzeit erreichen zu können.