Detailergebnis zu DOK-Nr. 54646
Neubau der B1 / A 40 in Dortmund in Tunnellage - Planung unter Berücksichtigung der Neufassung der RABT
Autoren |
I. Riess H. Keune H. Mämpel |
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Sachgebiete |
6.5 Leit- und Schutzeinrichtungen 15.8 Straßentunnel |
Tunnel: Lebensadern der mobilen Gesellschaft - Vorträge der STUVA-Tagung 2003 in Dortmund. Gütersloh: Bauverlag BV, 2003 (Forschung + Praxis: U-Verkehr und unterirdisches Bauen Bd. 40) S. 227-231, 3 B
Die Bundesstraße B1 in der Ortsdurchfahrt Dortmund zwischen den Autobahnen A 40 und A 44 ist wesentlicher Bestandteil der das Ruhrgebiet durchquerenden überregionalen Ost-West-Straßenverbindung. Mit ca. 100 000 Kfz pro Tag übersteigt die Verkehrsbelastung der heute niveaugleichen Straße mit signalgeregelten Kreuzungen und zahlreichen Einmündungen und Grundstückszufahrten regelmäßig die Grenzen der Leistungsfähigkeit. Mehrstündige Stauerscheinungen am Tag, hohe Unfallzahlen und große Umweltbelastungen sind die Folge. Zur Sicherstellung der Verkehrsbedeutung ist eine Untertunnelung als Autobahn A 40 geplant. Der auch während der Bauzeit aufrechtzuerhaltende Straßen- und Stadtbahnverkehr, die benachbarte Bebauung sowie der Erhalt des Alleecharakters der B1 machen die Herstellung der Tunnelbauten weitestgehend in bergmännischer Bauweise erforderlich. Eine Besonderheit stellt die Ausführung der unterirdischen Anschlussstelle dar. Große Bedeutung haben bei der Planung des ca. 1,8 km langen Tunnels die sicherheitstechnische Ausstattung, die Auswahl der Lüftungssysteme unter Beachtung der nahen Bebauung und die erhöhten Anforderungen für die Sicherheit im Brandfall auf der Grundlage der Neufassung der RABT.