Detailergebnis zu DOK-Nr. 54651
Lärmschutz und gestalterische Integration hochbelasteter Straßen durch Einhausung
Autoren |
P. Lohnes |
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Sachgebiete |
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz 15.8 Straßentunnel |
Kaiserslautern: Fachgebiet Verkehrswesen, Technische Universität Kaiserslautern, 2003, XIV, 104 S., zahlr. B, T, Q, Anhang (Grüne Reihe Bd. 59)
Lärm ist das zentrale Umweltproblem hochbelasteter Straßen. Bei vielen "Außerortsstraßen" in Siedlungsgebieten ist heute die erforderliche Lärmminderung und städtebaulich-landschaftliche Integration nur durch Tunnelung oder Einhausung zu erreichen. Einhausungen oder "oberirdische Tunnel" bieten sich trassierungstechnisch und wirtschaftlich insbesondere bei vorhandenen nicht verlegbaren Straßen an. Sie sind billiger als Tunnel, stellen aber hohe Ansprüche an Verkehrsplanung, Städtebau, Landschaftsplanung und Baukonstruktion. Als Grundlage für die Planung einer Autobahneinhausung wurden 20 ähnliche Projekte in Deutschland, Österreich und der Schweiz recherchiert, analysiert und in dem Bericht beschrieben. Die Einhausungen wurden typisiert - als freistehend, teilüberschüttet, überdeckt oder angebaut - und hinsichtlich der Merkmale städtebauliche Integration, Verkehrsweg, Bauwerk und Projektrealisierung verglichen. Die einzelnen Typen der Einhausungen weisen nur wenige Besonderheiten und Unterschiede auf. So sind beispielsweise angebaute Einhausungen selten im Portalbereich verkleidet und weisen somit eine geringere Schutzwirkung auf. Überraschend war auch, dass Kostenunterschiede zwischen einzelnen Projekten nicht auf den Einhausungstyp zurückzuführen sind. Transparente angebaute Einhausungen waren etwa gleich teuer wie die vollständig überdeckten Beton-Einhausungen.