Detailergebnis zu DOK-Nr. 54678
Praktische Erfahrungen mit dem Bau einer wasserdurchlässigen Parkplatzbefestigung
Autoren |
K.-W. Damm U. Zielke |
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Sachgebiete |
11.8 Parkplatzbefestigung |
Bitumen 66 (2004) Nr. 1, S. 8-12, 12 B, 2 T, 5 Q
In Roggentin/Rostock wurden die Verkehrsflächen eines Baustofflaboratoriums mit einer durchlässigen Befestigung in Asphaltbauweise versehen. Der sehr schluffhaltige Baugrund war praktisch wasserundurchlässig. Daher wurde folgender Aufbau gewählt: Auf einem Trennvlies wurde eine Sandausgleichsschicht mit einem Feinkornanteil kleiner 0.063 mm von 40 cm Dicke verlegt. Darauf wurde eine Frostschutzschicht 0/32 von 20 cm Dicke eingebaut, auf der dann zwei Schichten aus wasserdurchlässigem Asphalt WDA angeordnet waren, ein WDA 0/16 in 9 cm Dicke und ein WDA 0/8 in 3 cm Dicke. Trotz durch die geringe Größe des Bauvolumens bedingter hoher Baustelleneinrichtungskosten konnten gegenüber der ursprünglich vorgesehenen Alternativbauweise ca. 5 % an Baukosten gespart werden. Nach der ersten Herbst/ Winterperiode 2003/04 hat sich die Parkplatzbefestigung bei voller Erfüllung der funktionalen Erwartungen - frei von Wasseransammlungen gut begehbar und mit Einkaufswagen befahrbar - schadensfrei bewährt. Offen bleibt die Frage, ob nicht im Interesse eines höheren Bindemittelgehaltes und damit einer längeren Nutzungsdauer geringere Hohlraumgehalte als bei OPAs von beispielsweise 17 bis 18 V.-% angebracht wären.