Detailergebnis zu DOK-Nr. 54683
Prognose des Erhaltungsbedarfs aller Anlagenaggregate der Fernstraßeninfrastruktur
Autoren |
G. Maerschalk |
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Sachgebiete |
12.0 Allgemeines, Management |
Second European Pavement and Asset Management Conference, 21 to 23 March 2004: Proceedings. Köln: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen, 2004, CD-ROM (FGSV 002/78) 16 S., 12 B, zahlr. Q
Im Kontext mit der aktuellen Bundesverkehrswegeplanung (BVWP) wurde eine Langfristprognose des Finanzbedarfs für die Erhaltung der Fernstraßeninfrastruktur Deutschlands für den Zeitraum von 2001 bis 2015 erstellt. Dabei wurden im Sinne eines Asset Managements mit den Fahrbahnbefestigungen, den sonstigen Anlagenteilen von Straßen, den Brücken und sonstigen Ingenieurbauwerken sowie den Nebenbetrieben alle Anlagenaggregate der Fernstraßeninfrastruktur einbezogen. Für die Prognoserechnung kamen je nach Datenverfügbarkeit unterschiedlich differenzierte und aussagefähige Verfahren zum Einsatz, die im Einzelnen beschrieben werden. Bei einem Finanzszenario, das ab 2006 jährlich 5 %-Steigerungen der Erhaltungsmittel vorsieht, kann die Gebrauchsfähigkeit der Fernstraßen bis 2015 insgesamt noch gehalten werden; im Vergleich zu 2000 ergeben sich jedoch bereits stärkere substanzielle Einbrüche. Sind Steigerungen nicht durchsetzbar, weisen 2015 voraussichtlich ca. 20 % der Bundesautobahnen und ca. 30 % der Bundesstraßen Einschränkungen der Gebrauchsfähigkeit und insbesondere der Substanz auf. Beim Status-Quo-Qualitätsszenario ergibt sich ein gegenüber den Finanzszenarien deutlich erhöhter Finanzbedarf.