Detailergebnis zu DOK-Nr. 54762
Bewertung eines Tunnelvortriebs mittels 3 D-Finite-Differenzen-Analyse (Orig. engl.: Evaluation of mountain tunnel excavation method by means of 3D-numerical analysis)
Autoren |
Y. Murata M. Shinji H. Takahashi |
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Sachgebiete |
7.0 Allgemeines, Klassifikation 15.8 Straßentunnel |
(Re)Claiming the Underground Space: Proceedings of the ITA World Tunnelling Congress 2003, 12-17 April 2003, Amsterdam. Lisse u. a.: Balkema, 2003, Vol. 1, S. 521-528, 20 B, 2 T, 2 Q
Der Beitrag behandelt Effekte verschiedener Vortriebstechniken im drückenden Gebirge am Beispiel des Vortriebs des Nikkureyama II-Tunnels (Japan). Die Vortriebsarbeiten wurden mit einem 3-D-FDM-Programm (FLAC) im Vorfeld simuliert und mit den Messungen beim Vortrieb verglichen. Mit Hilfe dieser numerischen Analyse wurden ein Kalottenvortrieb und ein Vortrieb mit einem gebohrten Kalottenstollen untersucht und optimiert. Die Autoren wollen mit dem Beitrag zeigen, wie eine numerische Analyse in Verbindung mit konkreten Messungen den Vortrieb unterstützen und zu einem besseren Verständnis führen kann. Spannungen und Verformungen des drückenden Gebirges wurden für beide Ausbruchstechniken untersucht, bewertet und mit den Bedingungen des Vollausbruchs verglichen. Die Ergebnisse lassen keine generellen Aussagen zu, ob z. B. ein voreilender Kalottenvortrieb mit ca. 5 m Versatzlänge günstiger ist als ein 30 m voreilender Kalottenstollen. Die geringsten Firstsetzungen wurden bei einem kurzen Kalottenstollen mit ca. 10 m Länge und nachlaufendem Kalottenvortrieb prognostiziert. Die Sicherungstechnik und der Umfang der Sicherung wurden in der Analyse nicht variiert.