Detailergebnis zu DOK-Nr. 54763
Prüfung eines verbesserten Untersuchungsverfahrens zur Bestimmung der Korngrößenverteilung im Feinkornbereich
Autoren |
T. Deutler H. Haas |
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Sachgebiete |
7.1 Baugrunderkundung; Untersuchung von Boden und Fels |
Bonn: DMB Bundesdruckerei, 2004, 75 S., zahlr. B, T, Q, Anhang (Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMVBW, Bonn) H. 875). - ISBN 3-936892-12-1
Das neue Verfahren (Tauchwägeverfahren) zur Korngrößenanalyse feinkörniger Böden wurde mit dem Verfahren nach DIN 18123 (Aräometerverfahren) verglichen und auf seine Eignung als neue Prüfmethode untersucht. Die beiden Verfahren unterscheiden sich in der Messung der Suspensionsdichten. Durch umfangreiche Ringanalysen an vier verschiedenen Böden wurde festgestellt: 1.) Im Korngrößenbereich d=0,02 mm und d=0,002 mm sind keine systematischen Differenzen zwischen den Ergebnissen aus beiden Verfahren feststellbar; im Korngrößenbereich d=0,06 mm und d=0,02 mm unterschreiten aber die Analyseergebnisse des Aräometerverfahrens deutlich diejenigen des Tauchwägeverfahrens, bei Schluffböden um bis zu 5 %. 2.) Unter Vergleichbedingungen prüft das Tauchwägeverfahren mit größerer Präzision. 3.) Unter Wiederholbedingungen ließen sich beim Verfahrensvergleich keine signifikanten Varianzunterschiede feststellen. 4.) Das Tauchwägeverfahren liefert frühzeitig Hinweise auf Koagulationswirkungen und lässt auch Böden mit Neigungen zur Koagulation mit gesteigerten Dosierungen an Dispergiermittel analysieren. Im Ergebnis ist feststellbar, dass das Tauchwägeverfahren für die Korngrößenanalyse feinkörniger Böden und Bodenbestandteile geeignet ist und eine größere Präzision als das Aräometerverfahren bietet.