Detailergebnis zu DOK-Nr. 54863
Kritische Betrachtung der empirischen Forschung zu Verkehrsflüssen im instabilen Bereich (Orig. engl.: Review of empirical research on congested freeway flow)
Autoren |
J.H. Banks |
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Sachgebiete |
5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit, Bemessung) |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2002 (Transportation Research Record (TRB) H. 1802) S. 225-232, 2 B, 46 Q
Bei dem Beitrag handelt es sich um eine kritische Betrachtung der empirischen Literatur über den Verkehrsfluss bei Überlastungen. Der Autor stellt heraus, dass das Auffälligste an den Ergebnissen ihre Verschiedenheit ist, wenn man den Fokus auf zurzeit im Vordergrund stehende Punkte legt wie z. B. Phasen des Verkehrsflusses bei Stau, staubestimmte (instabile) Fluss-Dichte-Beziehungen, Wellengeschwindigkeiten, mittleres Zeitlückenverhalten und Übergänge zwischen stabilem und instabilem Verkehrsfluss. Die formale Ausprägung von Fluss-Dichte-Beziehungen variieren zwischen den Studien und Orten; Wellengeschwindigkeiten sind verschieden, Wiederholungsmuster bei instabilem Fluss schwanken erheblich. Dabei ist die Zahl der Gründe für die Zusammenbrüche des Verkehrsflusses ebenso groß wie der Zahl der Stellen, an denen dies geschieht. Die Vielfalt der Ergebnisse scheint eher eine entsprechende Vielfalt der Erscheinungsbilder zu kennzeichnen als die Verschiedenartigkeit der angewandten Untersuchungsmethoden. Zumeist sind die Methodiken einfach und intuitiv. Gerade auf Grund ihrer Simplizität ist es jedoch unwahrscheinlich, dass die Größenordnungsunterschiede der Ergebnisse auf den Methodiken beruhen. Wenngleich einige der erfassten methodischen Merkmale möglicherweise zu Verzerrungen führen, scheinen sie nicht verantwortlich für die Unterschiedlichkeit der Ergebnisse. Der aktuellen Forschung ist vor allem aufgrund des Fehlens eines systematischen Verständnisses zur relativen Häufigkeit verschiedener Verkehrsflussmerkmale bei Stau eine Grenze gesetzt. Der Autor sieht aktuell eine Chance für die Erforschung der Häufigkeit von Verkehrsflussmerkmalen bei Stau, da mittlerweile ausreichend Daten von Schleifendetektoren verfügbar sind. Dies bedeutet jedoch auch die Analyse enormer Datenmengen.