Detailergebnis zu DOK-Nr. 54864
Zur Eignung der Habitat-Äquivalenz-Analyse für die Schadensbewertung im geplanten Umwelthaftungsregime der EU
Autoren |
A. Klaphake J. Lepinat |
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Sachgebiete |
5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP, Auswirkungen des Klimawandels 5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen) |
UVP-Report 17 (2003) Nr. 5, S. 230-236, 1 T, 15 Q
Der Vorschlag der Europäischen Kommission für eine Umwelthaftungsrichtlinie wirft die Frage der Ausgestaltung der Schadensbewertung auf. Dieser Artikel skizziert den Regelungsinhalt des Richtlinienentwurfs und formuliert Kriterien, die an ein Modell zur Schadensbewertung in der Umwelthaftung angelegt werden können. Anschließend wird mit der Habitat-Äquivalenz-Analyse (HEA) ein Bewertungsverfahren diskutiert, welches in den USA bereits seit einigen Jahren zur Schadenskalkulation genutzt wird. Die Diskussion der HEA erfolgt sowohl auf der Ebene der konzeptionellen Grundlagen als auch der empirischen Erfahrungen. Die Praxis der Anwendung der HEA wird anhand von vier Schadensfällen erläutert. Die kritische Analyse führt zur Einschätzung von Stärken und Schwächen der Methode. Generell ist die Eignung der HEA im Kontext der Umwelthaftungsrichtlinie zu bejahen, allerdings sollten einige Einwände und Grenzen beachtet werden.