Detailergebnis zu DOK-Nr. 54886
Chancen des Verbrennungsmotors im Vergleich zu alternativen Konzepten / Potential of combustion engines vs. Alternative concepts
Autoren |
W. Steiger |
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Sachgebiete |
6.10 Energieverbrauch, Elektromobilität |
Zukunft der Fahrzeug- und Verkehrstechnik: Mobilität heute - morgen, übermorgen? - Fachkongress Deutscher Ingenieurtag 2003, Münster, 13. Mai 2003. Düsseldorf: VDI-Verlag, 2003 (VDI-Berichte H. 1770) S. 23-32, 5 B, 7 Q
Eine Bewertung der Antriebsysteme muss neben der Marktakzeptanz, basierend auf Kosten, Fahrdynamik, Komfort und Gebrauchswert, in erster Linie die beiden Faktoren Treibhausgasemissionen und Primärenergieverbrauch berücksichtigen. [1] Eine scheinbare Emissionsfreiheit, das sogenannte Zero Emission Vehicle spielt bei der Betrachtung keine entscheidende Rolle mehr, da heute mit allen Antriebskonzepten ein derart niedriges Emissionsniveau erreicht werden kann, so dass keine nennenswerte Beeinträchtigung der Luftqualität erfolgt. In diesem Zusammenhang bietet die Weiterentwicklung konventioneller Antriebstechnologien auf Basis von Otto- und Dieselmotoren, insbesondere in einer Systemabstimmung zusammen mit neuen Kraftstoffen, noch ein erhebliches Potenzial. Hybridantriebe mit Otto- oder Dieselmotoren, in parallelen Leistungswegen angeordnet, ermöglichen durch den dualen Betrieb von Verbrennungsmotor und Elektromotor, erhebliche Effizienzsteigerungen. Einem möglicherweise noch herzuleitenden größeren Beitrag zur Entlastung der Umwelt auf Basis von Brennstoffzellensystemen steht die mangelnde Wirtschaftlichkeit dieser Systeme entgegen. Daher muss die Sinnhaftigkeit noch bewiesen werden, und es werden noch einige Jahre bis zur Serienreife benötigt. Auch die Antriebsysteme der Zukunft werden kurz- und mittelfristig auf flüssige Kraftstoffe zurückgreifen, wobei zurzeit synthetische Kraftstoffe aus Biomasse die beste Nachhaltigkeit liefern. Wasserstoff ist nur als langfristige Alternative besonders reizvoll, da er keinen Kohlenstoff enthält, somit CO(Index2)-frei ist.