Detailergebnis zu DOK-Nr. 54946
Betrieb einer Lichtsignalanlagenvernetzung innerhalb des öffentlichen Verkehrssystems in Nottingham (Orig. engl.: Traffic signal network operation within the Nottingham Express Transit system)
Autoren |
M. Gatenby S. Fedzin |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Traffic Engineering + Control 45 (2004) Nr. 2, S. 44-49, 8 B
Dieser Bericht beschreibt Funktionsweise und Systemkomponenten einer Lichtsignalanlagensteuerung in Nottingham. Das Nottinghamer System ist auf eine Priorisierung des Straßenbahnverkehrs fokussiert. Ein derartiges System hat insbesondere die Aufgabe, einen möglichst störungsfreien, schnellen und effizienten Straßenbahnbetrieb zu gewährleisten und somit die Akzeptanz des öffentlichen Verkehrs gegenüber dem des MIV zu erhöhen. Ein Schwerpunkt der Arbeit liegt auf der Beschreibung der in Nottingham praktizierten LSA-Steuerung an Knotenpunkten und der Illustration der zugrunde gelegten Straßenbahn-Anmeldesysteme, die in Form verschiedenartiger Schleifenarten erfolgt. Das gewählte Anmeldeverfahren entspricht in wesentlichen Teilen dem der Sheffielder Supertram. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Erläuterung der zugrunde gelegten Algorithmen, durch die ein bevorrechtigtes Passieren der Bahnen an Knotenpunkten gewährleistet wird. Um die Aufkommenswahrscheinlichkeiten von Fehlinterpretationen durch das System zu minimieren oder bei dem Teilausfall einen Totalzusammenbruch des Systems zu vermeiden, wurden in Nottingham Plausibilitätskontrollen integriert, wodurch mindestens ein minimaler Programmablauf (ohne Bahnbevorrechtigung) gewährleistet bleibt.