Detailergebnis zu DOK-Nr. 54989
Zum Einfluss von Langzeitverzögerern auf der Basis von Phosphonsäure auf die Hydradation einzelner Klinkerphasen, Portlandzementklinker und Portlandzemente
Autoren |
J. Rickert |
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Sachgebiete |
9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk |
Düsseldorf: Verlag Bau + Technik, 2004, 185 S., zahlr. B, T, Q, Anhang (Schriftenreihe der Zementindustrie H. 65). - ISBN 3-7640-0466-5
Soll das Erstarren von Restbetonmengen bis zu einer späteren unmittelbaren Wiederverwendung unterbrochen werden, reichen die mit üblichen Verzögerern erreichbaren Verzögerungszeiten nicht aus. In der vorliegenden Arbeit werden Auswirkungen von Langzeitverzögerern (LVZ), die stark in die Hydratationsreaktionen der Klinkerphasen und des Zementes eingreifen untersucht. Nach Darstellung der Hydratationsverläufe verschiedener Klinkerphasen und des Portlandzementes werden Wirkungsweisen und Besonderheiten der bisher üblichen Verzögerer beschrieben. In Untersuchungen mit einzelnen Klinkerphasen, technischen Portlandzementklinkern, Zement, Mörtel und Beton, wird ein Modell der die Verzögerung verursachenden Auswirkungen des LVZ entwickelt. Danach ist die stark verzögernde Wirkung auf die Bildung von schwer löslichen Calziumphosphonat, das die Oberfläche der Zementpartikel abdichtet und so den weiteren Verlauf der Hydratation behindert, zurückzuführen. Werden mit diesen Mitteln verzögerte Restbetonmengen mit mindestens der vierfachen Menge Frischbeton gemischt, sind die so aufbereiteten Betone normal zu verarbeiten und zeigen auch keine signifikanten Abweichungen der 28-Tage-Festigkeit gegenüber konventionell aufbereiteten Betonen. Inwieweit die Dauerhaftigkeit von Betonen durch den Einsatz von LVZ beeinflusst wird muss noch untersucht werden.