Detailergebnis zu DOK-Nr. 55116
Wirkung von Paraffin auf das Verhalten von Bitumen bei tiefen Temperaturen, insbesondere Rissbildung (Orig. engl.: Failure behavior of bituminous binders and mixes at low temperatures)
Autoren |
B. Eckmann H. Di Benedetto F. Olard |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
Third Eurasphalt & Eurobitume Congress, 12-14 May 2004, Vienna: Proceedings. Breukelen, NL: Foundation Eurasphalt, 2004, Vol. 2, S. 1305-1316, 8 B, 4 T, zahlr. Q
Achtzehn Bitumen unterschiedlicher Provenienz mir drei verschiedenen Härtegraden und Paraffingehalten zwischen 0 und 6 % wurden auf ihr Verhalten bei tiefen Temperaturen untersucht, neun davon auch in Asphalten. Die Differential-Scanner-Kalorimetrie wurde zur Bestimmung des Paraffingehaltes und der Glasübergangstemperatur Tg eingesetzt, das Biegebalkenrheometer (bending beam rheometer = BBR) zur Ermittlung der Temperaturen LST bei einer Steifigkeit von 300 MPa und LmT bei einem m-Wert von 0,3. Mit dem BBR wurde die isothermale physikalische Alterung bei tiefen Temperaturen prüftechnisch angesprochen. Zur Untersuchung des Kälteverhaltens der Asphalte wurde der Abkühlversuch eingesetzt. Die Hauptergebnisse sind: Die Kennwerte zur Beschreibung des Kälteverhaltens der Bitumen korrelieren nicht mit dem Paraffingehalt. Paraffinfreie Bitumen zeigten keine Alterung bei tiefen Temperaturen. Es konnte kein einfacher Zusammenhang zwischen dem Paraffingehalt der Bitumen und der Rissbildung der Asphalte gefunden werden. Der beste Zusammenhang wurde für die Bruchtemperatur der Asphalte im Abkühlversuch und den LmT-Wert der Bitumen gefunden (R² = 0,65).