Detailergebnis zu DOK-Nr. 55127
Wirksamkeit von Beton-Nachbehandlungsmitteln (Orig. engl.: Effectiveness of Portland cement concrete curing compounds)
Autoren |
M.B. Snyder N.M. Whiting |
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Sachgebiete |
9.13 Nachbehandlungsmittel für Beton |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2003 (Transportation Research Record (TRB) H. 1834) S. 59-68, 8 B, 3 Q
Viele gebräuchliche Beton-Nachbehandlungsmittel enthalten flüchtige organische Zusätze, die kürzlich in den USA ins Blickfeld von Umweltschutzvorschriften gerückt sind. Der Gebrauch von Produkten mit niedrigeren Gehalten an Zusätzen wird daher empfohlen und unter bestimmten Umständen sogar gefordert. In der Industrie besteht Besorgnis, dass Produkte mit niedrigen Gehalten an flüchtigen organischen Zusätzen weniger wirksam sind, die Feuchtigkeit zurückzuhalten, als solche mit höheren Gehalten. Ziel der in dem Bericht beschriebenen Laboruntersuchung war es, die Wirksamkeit von ausgewählten Nachbehandlungsmitteln mit niedrigen Gehalten an Zusätzen im Vergleich mit solchen mit hohen Gehalten an Zusätzen, der Nassnachbehandlung mit Wasser, dem Abdecken mit Polyvinylfolie und der Nichtnachbehandlung zu prüfen. Dazu wurden die unterschiedlich nachbehandelten Prüfkörper auf den Feuchtigkeitsverlust durch Verdunstung und auf verschiedene Festbetoneigenschaften untersucht. Die Leistungsfähigkeit der sechs in die Untersuchung einbezogenen Nachbehandlungsmittel war unterschiedlich, aber besser als keine Nachbehandlung und schlechter als die Nassnachbehandlung. Die mit Nachbehandlungsmitteln mit höheren Gehalten an Zusätzen untersuchten Prüfkörper zeigten tendenziell weniger Feuchtigkeitsverluste, höhere Druckfestigkeiten und größere Dichtigkeit als jene, die mit Nachbehandlungsmitteln mit geringeren Zusatzgehalten behandelt wurden. Jedoch wirkte das schlechteste Nachbehandlungsmittel mit höheren Zusatzgehalten nur wenig besser als das beste Nachbehandlungsmittel mit nur geringen Zusatzmengen. Die Abdeckung mit Folie erwies sich mit zunehmendem Alter der Prüfkörper besser als die Nachbehandlung mit Mitteln mit höheren Zusatzgehalten. Für eine optimale Langzeitfestigkeit und Dauerhaftigkeit erwies sich die Nassnachbehandlung als das beste Verfahren. Der Gehalt an flüchtigen organischen Zusätzen scheint jedoch nicht der beste Indikator für die Wirksamkeit eines Nachbehandlungsmittels zu sein. Auch die chemische Zusammensetzung spielt eine Rolle. Daher werden weitere Untersuchungen empfohlen.