Detailergebnis zu DOK-Nr. 55201
Telematikanwendungen im kombinierten Güterverkehr (Forschungsauftrag VSS 1999/256)
Autoren |
J. Bebie P. Guha |
---|---|
Sachgebiete |
5.21 Straßengüterverkehr 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2004, 54 S., 28 B, 9 T (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1067)
Die Schweizer Verkehrspolitik will den unbegleiteten Kombinierten Verkehr durch die vermehrte Einrichtung kleinerer Umschlagstellen zwischen Straße und Schiene fördern. Die Forschungskommission 8.04 untersucht daher die Transportkette, die Behälter und die telematischen Rahmenbedingungen des Kombinierten Verkehrs (KV). Der vorliegende Bericht dokumentiert die Ergebnisse zum Thema Telematik, die in die Normierung von Umschlaganlagen einfließen sollen. Beim KV verfügen die Ladeeinheiten über keine eigene Intelligenz und können somit keine Informationen über Standort und Identität melden. Dies führt bei der Überwachung von Umschlag und Transport zu einem erheblichen personellen und finanziellen Aufwand. Hier können Technologien wie automatische Identifikationssysteme oder satellitengestützte Ortungs- und Kommunikationssysteme zu einer deutlichen Steigerung der Effizienz beitragen. Auch eine Sendungsverfolgung (Tracking & Tracing) als Service für den Kunden wird durch den Einsatz von Telematik ermöglicht. Es werden die verschiedenen technischen Möglichkeiten zur Unterstützung des straßen- und schienenseitigen Transports und des Umschlags dargestellt und bewertet. Obwohl die Technik vorhanden ist und die Vorteile für den KV auf der Hand liegen, besteht erheblicher Nachholbedarf. Die Studie kommt zu dem Schluss, dass Telematiksysteme in Zukunft einen wesentlichen Beitrag zur Kostenreduzierung im KV leisten werden und dies eine grundlegende Voraussetzung für die Attraktivität und Konkurrenzfähigkeit gegenüber dem Straßengüterverkehr ist.